Gymnasium Oberursel

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Blick zurück nach vorn - Viel „Zukunftsmusik“  beim Rückblick auf 5 Jahre Musical im neuen GO (Fotos)

 

Die Musical-AG des Gymnasiums Oberursel führte in diesem Jahr kein neues Stück auf, sondern blickte am Brunnenfestwochenende mit einer kreativen und spritzigen Revue auf die letzten fünf Jahre Musical am neuen GO zurück. Dazu entführten 22 Darsteller aus den jetzigen Jahrgängen 6-Q2 und eine zwölfköpfige Showband, verstärkt durch ehemalige GO-Schüler, das begeisterte Publikum mit Songs und Choreographien noch einmal in die bunte Welt der Musicals „Affentheater" (2012), „Electricity" (2013), „Miracle - Wunderkinder" (2014), „Welcome to the 60s" (2015) und „Die Schneekönigin" (2016). Mit viel Charme und Esprit ließen dabei die Ensemble-Mitglieder von heute die Leistungen der „Ehemaligen“ wiederaufleben und zeigten gleichzeitig, wieviel Musicalkompetenz in ihnen selber steckt. Bei so viel jungem Elan kann die Zukunft des Musicaltheaters am Gymnasium Oberursel als gesichert gelten.

Die kurzweilige Rahmenhandlung mit Videoprojektionen, Kulissenelementen, Kostümen und Songs „von damals“ ließ die Musicalerfolge der vergangenen fünf Jahre sehr schnell wieder präsent werden, warf aber auch einen Blick auf die Themen, die die jungen Darsteller bei der Arbeit an den Produktionen immer wieder beschäftigen. Mit „Good Morning, Taunustor“ aus „Welcome to the 60s“ zu Beginn der Revue wurde sogleich die lokale Verbundenheit der GO-Musicals als Teil der Oberurseler Schultheatertage deutlich. Und natürlich ging und geht es auch immer ums Erwachsenwerden, wie etwa der Song der „Mama, ich bin nicht mehr klein“ aus eben diesem Musical, interpretiert von „kleinen“ Sängern von heute, nachdrücklich unterstrich. Reflektiert wurden ebenfalls die eigenen Gestaltungsansätze, so etwa das Fehlen jeglicher Tiere im Musical „Affentheater“ (2012), das dem „Dschungelbuch“ nachempfunden wurde. Und als die jungen Darsteller sich an den Bühnenrand setzten und „Probier’s mal mit Gemütlichkeit“ anstimmten, war der Geist von 2012 sofort wieder im Raum.  Auch wurden junge Talente deutlich, so als Eva Varga (Klasse 8f) „You’ve got a Friend“  überzeugend darbrachte und der „Quotenjunge“ Nils Thomas (Thema ist immer wieder, wie man mutige Jungen für die Musical-AG gewinnen kann) in einem starken Auftritt „Ich bin der König im Affenstaat“ schmetterte und ganz offensichtlich viel Spaß dabei hatte. Gleiches gilt für Olivia Mruczynski, die Lea Lewalters Song von 2014 „My House“ aus „Miracle“ sensibel und berührend deutete, und Moritz Platen, der den Song „Telly“ mit viel Verve performte oder Ian Hrubik mit dem Hairspray-Song „It Takes Two“, um nur einige Beispiele für gelungene Bühnenpräsenz zu nennen.

Natürlich waren auch noch einige „Originaldarsteller“ mit von der Partie, so Marie-Sophie Kuka, die mit „Quiet“ aus „Miracle“ vor reizvollem Wolkenhimmel überzeugte, und Julia Boy, stimmgewaltig mit „Lass Jetzt Los“  aus „Die Schneekönigin“ (2016) mit Kältenebel, ein starker Auftritt. Sehr reizvoll auch das spitzige Duett „Shine“ von Lena Hilgert und  Charlotte Struck vier Jahre nach „Miracle“ und die mitreißenden alten Choreografien, die nichts von ihrem Charme verloren hatten. Einen besonderen Akzent setzte Fabian Urban (Q2), der vor dem Video von 2013 noch einmal den Tanz von Billy Elliot aus „Electricity“ sehr akrobatisch aufführte, wozu in reizvollem Kontrast und blutjung Anton Bode und Valentin Lemmerich (Klasse 6a und 6c) den gleichnamigen Song sangen. Hier wie an anderer Stelle brach sich der Zauber des musikalischen Nachwuchses Bahn.

 

Verbunden wurden die Musical-Ausschnitte immer wieder durch spritzige Dialoge und (selbst)kritische Reflektionen über die Songs, die Darsteller, die Kostüme (z.B. der „Fatsuit“ von  May Anh Tran aus dem zeitkritischen Musical von 2015), die Themen (das Thema „Liebe“ als Thema Nr. 1 der Musicals) und ernste Diskussionen, z.B. darüber, ob wirklich so viele Songs auf Englisch sein müssen. Auch ein paar kritische Winks auf Defizite im heutigen Schulleben (inaktive elektronische Stundenpläne, das nicht vorhandene W-Lan, fehlendes Toilettenpapier, teure Cafeteria-Preise u.a.) durften nicht fehlen und wurden ganz passend mit dem Song „Revolting Children“ aus „Miracle“ verbunden.

Wunderbar war auch wieder einmal das mit „Oldies“ wie dem Cellisten Philipp Schreck, der Flötistin Paula Sobotta und dem Saxophonisten Leonard Rehm verstärkte Musicalorchester, das wie gewohnt professionell aufspielte und mit manchem bezaubernden Solo aufwartete. Leider verlassen in diesem Jahr mit 5 Abiturienten wieder bewährte Kräfte das Orchester, so wie es Schulorchestern eben ergeht.

 

Am Ende der Revue zeigten sich nicht nur das Publikum, sondern auch Schulleiter Volker Räuber und Kulturamtsleiter Udo Keidel-George (für den Kultur- und Sportförderverein KSFO) begeistert von  der großartigen „Zeitreise durch 5 Jahre Musical am neuen GO“ und lobten die hervorragenden musikalischen und darstellerischen Leistungen, das Leitungsteam um Dr. Diana Tappen-Scheuermann, Marc Ziethen und Sebastian Polag und die gute Zusammenarbeit zwischen dem Gymnasium und dem KSFO im Rahmen der Oberurseler Schultheatertage, die die Musical AG in diesem Jahr sogar zum Gewinn des „Goldenen Vogel“ beim Salzburger „Papageno Award“ geführt hatte. Eine besondere Ehrung aber erfuhr Fabian Urban, der noch am Abend per Flugzeug aus Berlin pünktlich zur Aufführung angereist war, wo er am selben Tag „Deutscher Meister im Mehrkampf“ seiner Altersklasse geworden war. Für die „Revue“ hatte er sogar auf die Siegerehrung verzichtet. (nlh)


Jutta Niesel-Heinrichs (Pressesprecherin)                                                     Volker Räuber (Schulleiter) 




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