Gymnasium Oberursel

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„Fair Future II - Der Ökologische Fußabdruck“ am Gymnasium

Multivisionsveranstaltung warb für globale Fairness und Ressourcenschutz.

„Energie, Mobilität und Ressourcen – das sind die Schlüsselkategorien für Eure Zukunft.“ Jeder solle mit den begrenzten Ressourcen der Welt verantwortlich und klug umgehen. Mit dieser Botschaft leitete Jens Frowerk, Fachbereichsleiter Sozialwissenschaften am Gymnasium Oberursel, die Multivisionsveranstaltung „Fair Future II – Der Ökologische Fußabdruck “ am 5.9.2013 für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe E1 im Gymnasium ein. Diesem Anliegen schloss sich Referentin Anke Gregersen an, die die Jugendlichen 90 Minuten lang mit den Themen „Nachhaltigkeit“ und „Globale Fairness“ konfrontierte. Die Veranstaltung wurde vom Fach „Politik und Wirtschaft“ ausgerichtet und von der Firma Süwag finanziell unterstützt. Als Veranstalter fungierte „Multivision e.V.“, ein bundesweit tätiger Jugendbildungsträger, der mit dem „Wuppertaler Institut für Klima, Umwelt, Energie“ und der Entwicklungsorganisation „Oxfam Deutschland“ zusammenarbeitet.
Das Konzept des Ökologischen Fußabdrucks ermittelt die Fläche, die Menschen für ihr Leben und ihre Konsumgewohnheiten benötigen. 7,2 Milliarden Menschen leben auf der Welt; das reiche Viertel der Weltbevölkerung verbrauche 75 Prozent der Ressourcen. Auch würden viel zu viele Ressourcen verbraucht, mehr als die Erde hergebe. Ein solch verschwenderischer und ungleicher Umgang mit den wertvollen Ressourcen sei ungerecht und verbrauche zu viel Substanz. Nachhaltig und verantwortlich zu leben aber bedeute, nicht mehr zu verbrauchen als nachwachse und beim Ressourcenverbrauch für eine global faire Verteilung zu sorgen. Denn: „Alles, was Sie tun, kommt auf die nächste Generation wie ein Bumerang zurück“. Die eigentlichen „Entwicklungsländer“ in Bezug auf den Ressourcenschutz seien die reichen Industrieländer, betonte Gregersen. Die Staaten und jeder Einzelne müsse Verantwortung für den Umweltschutz übernehmen. Diesen Appell unterstrich die Veranstaltung mit vielen Daten und Fakten, z.B. zum Rohstoffverbrauch, zum Welthandel und zum Klimawandel. Veranschaulicht wurden die negativen Folgen westlichen Lebensstils zudem mit einem Film, der anhand von Einzelschicksalen die globalen ökologischen Zusammenhänge eindrucksvoll aufzeigte.

So trage etwa der immense Fleischkonsum in unseren Breiten über den Futtermittelimport sowohl zum Hunger als auch zur Klimaproblematik bei. Fairer Handel und fairer Konsum könnten hier Abhilfe schaffen. „Es gibt kein grenzenloses Wachstum in einer gerechten Welt“, lautete das Fazit der Veranstaltung.
Dass beim Ressourcenschutz jeder Einzelne gefragt sei, zeigte die Referentin auf, indem Sie das junge Publikum mit seinen Konsumgewohnheiten von Anfang an aktiv in die Veranstaltung miteinbezog. Am Ende war das Gros der Schülerinnen und Schüler überzeugt, dass Handlungsbedarf   bestehe, nicht nur in der „großen“ Politik. Um den eigenen „ökologischen Fußabdruck“ kleiner zu gestalten, seien Ideen gefragt, betonte die Referentin und sammelte „Lösungen“ aus dem Publikum. Öfter auf Fleisch zu verzichten, mit dem Fahrrad zu fahren, weniger zu konsumieren und auf Bio-Produkte umzusteigen, das nannten die Oberstufenschüler als machbare Vorschläge. Die wichtigste Ressource für einen besseren Umgang mit der Welt sei eben „der denkende Mensch“, verabschiedete sich Gregersen vom aufmerksamen Publikum.




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