Feierliche Einweihung des neuen Konzertflügels mit dem begeisternden Arcon Trio
Vorweg: Es war ein besonderer Abend!
Beim Konzert im Mozart-Foyer konnte man sogleich hören, dass das Gymnasium mit seinem seinen Schwerpunkt Musik in den Besitz eines fantastischen Instrumentes gekommen ist. Der Yamaha-Konzertflügel nahm seinen Weg nach Oberursel von Wien (wo schon Chick Corea auf ihm spielte) über das Pianohaus Hübner in Trier. Dass der Pianist des Arcon Trios, Julius Asal, ein Oberstufenschüler des Gymnasiums Oberursel ist, passte dann besonders gut. Seine Mitspieler sind Schüler des Gymnasiums Michelstadt, ebenfalls eine „Schule mit Schwerpunkt Musik“.
Zum musikalischen Teil:
Eine Besonderheit waren die frischen Kommentare der Spieler über die gespielte Musik und die persönlichen Erfahrungen mit den Kompositionen. Drei der vier Kompositionen wurden komponiert, als die Komponisten fast im gleichen Alter wie die Aufführenden waren. Nur Schumann war schon 37 Jahre alt.
Durchweg waren die Spieler in phantastischem Kontakt miteinander.
Im Beethoven Trio Es-Dur op.1, Nr. 1 war die „junge Interpretation“ gekennzeichnet von guter Abstimmung, deutlichem Herausarbeiten der Themen, dialogischer Entwicklung mit schönen Übergängen. Im 2. Satz gab es ein beseeltes Spiel, im 3. Satz zeigte die Geige ihr ungestümes jugendliches Temperament.
Beim Rachmaninovs Trio Élégiaque Nr. 1, op. posth., stellten die Spieler einen „Streicherteppich“ mit darüber schwebendem Klavier (Zitat J. Asal) vor. Sie spielten hingebungsvoll, dem Titel entsprechend elegisch, aber auch packend und druckvoll.
Das Trio c-moll op. 8 von Shostakovich bezeichnete Janis Marquard als „innig“. So spielte auch das Trio. Manchmal hatte man den Eindruck, dass den Pianisten die Freude am Spiel auf seinem Instrument regelrecht übermannte.
Im folgenden Schumann Trio d-moll op. 63 sahen die Ausführenden eine Verbindung zu dem vorherigen Stück in der ebenfalls existierenden Innigkeit. Diese kam besonders in den Passagen nur für Streicher zum Ausdruck. Dem Arcon Trio gelang es, gefühlvoll zu spielen, ohne sentimental zu werden. Der großen Komplexität des Stückes und der hohen Anforderung des langen Konzertabends waren hier die kleinen Unsauberkeiten an einigen Stellen sicher geschuldet.
Allen Sponsoren und Unterstützern sei Dank.
Dorothea Metz-Schneider
Termine
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Kommunikationsprüfung Q3 Englisch GK Hsl
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Elternabend künftige Klassen 5
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