Pressemitteilungen Februar 2013
„Wir sind Kunst.“ (04.02.2013)
Selbstbewusste Abschlussausstellung des Kunstleistungskurses Q3 von Michaela Hagen in der Stadtbücherei. Der Kunstleistungskurs Q3 von Kunstlehrerin Michaela Hagen zeigt seit dem 26. Januar bis zum 13. Februar in den Ausstellungsräumen der Stadtbücherei eine Auswahl von praktischen Kunstarbeiten, die während der Oberstufenzeit entstanden sind. Am Freitag, dem 25.1.2013, wurde die Ausstellung um 19.00 Uhr mit einer musikalisch umrahmten Vernissage feierlich bei großem Besucheransturm eröffnet. Die vielseitige Ausstellung trägt den selbstbewussten Titel „Wir sind Kunst“ und zeigt ganz unterschiedliche Methoden der künstlerischen Auseinandersetzung. In den Begrüßungsreden lobten sowohl Kulturamtsleiter Udo Keidel-George als auch Friederike Pitsch als Fachbereichsleiterin des Gymnasiums die Kreativität und Nachdenklichkeit der jungen Künstlerinnen und Künstler, die sich bei einigen Arbeiten sogar selbst zum Kunstobjekt gemacht hätten. Beide Redner hoben auch die gute Zusammenarbeit zwischen Schule und Stadt hervor. Kursleiterin Michaela Hagen erläuterte das Konzept der Ausstellung und die Zusammenarbeit mit dem Musik-Leistungskurs von Marc Ziethen bei der Auseinandersetzung mit dem Thema „Zufall“. Was diese fächerübergreifende Zusammenarbeit konkret bedeutet, konnten die Gäste der Vernissage sodann selbst erleben, denn der Musikkurs unterstrich mit einer Eigenkomposition Heike Webers Fotoreihe „Destruktiv“, die verschiedene Missgeschicke des täglichen Lebens zeigt. „Was mich bewegt“ lautete das Motto von Malereien zu Medienbildern, die die Ausstellung zeigt, darunter Romina Röpkes „Tsunami“ aus der Einführungsphase der Oberstufe. Auch interessante Projektarbeiten zum Hessentag 2011, z.B. zum Thema „Mode und Tracht in Oberursel“ oder „Das Image von Jugendlichen in unserer Stadt“ sind zu sehen. Bei der Auseinandersetzung mit dem „Bild des Menschen“ in der Qualifikationsphase wurden ganz unterschiedliche künstlerische Ausdrucksformen genutzt: Zeichnung, Malerei, Skulptur, Fotografie und Animation. So hat etwa Maria Hänel in Fotostudien ihr eigenes Gesicht mittels Klebestreifen schonungslos bis zur Unkenntlichkeit verändert. Sashia Niemeyer u.a. schufen Knetfiguren, darunter ein „Einstein“, die per Video animiert wurden. Auch Werbung und Plakate aus dem Kurshalbjahr Q2 werden gezeigt sowie Zeichnungen und architektonische Modelle aus der Q3. „In den Architekturmodellen steckt viel Arbeit und eine Menge Überlegung“, lobte Ex-Kunstlehrerin Regina Streitenfeld, der auch die Animationen sehr gefielen. Neben Zeichnungen und Modellen sind aus diesem Halbjahr in der Ausstellung aber auch Kunstarbeiten zur Studienreise nach Rom im vergangenen Herbst vertreten. Mit Fotoreihen, Zeichnungen und Filmen haben die Schülerinnen und Schüler ihre ganz persönliche Sicht auf Rom festgehalten. Viel Interessantes und auch Inspirierendes gibt es in dieser Ausstellung, die noch bis zum 13. Februar läuft, zu entdecken. Man kann dabei gut nachvollziehen, dass sich die Kursteilnehmer bei ihrer Lehrerin Michaela Hagen für eine „tolle Zeit“ (Theresa Klauda) im Leistungskurs Kunst bedankten. Und sowohl die Improvisationen von Dennis Tjiok am Klavier zu Skulpturen aus der Q2 als auch das vorgetragene gemeinsame Kursfahrtlied von Kunst- und Musik-Leistungskurs unterstrichen die erfolgreiche kreative Zusammenarbeit beider Kurse.
Mit allen Sinnen gegen die Gewalt. (04.02.2013)
Das Gymnasium lädt zum „Sinnesparcours“ ein. Aufwändiges Projekt zur Gewalt - und Suchtprävention für Oberurseler Schulklassen und Kurse. „Sinnesparcours“ heißt das vom Verein „Gewaltfrei Leben e.V." entwickelte Projekt zur Gewalt- und Suchtprävention, zu dessen Durchführung das Gymnasium Oberursel sieben Tage lang einen ganzen Schultrakt in Räume für Installationen verwandelt. Mit diesen Installationen sollen alltägliche Gewaltsituationen für Schülergruppen erlebbar gemacht werden. Der „Sinnesparcours“ findet vom 14.-20.2. Februar jeweils zwischen 8.30 und 16.30 Uhr im Erdgeschoss des Schultraktes „B“ statt und ist Teil der Sonderveranstaltungen des Gymnasiums im Jubiläumsjahr 2013. Organisiert und durchgeführt wird das neuartige Projekt von einer Lehrergruppe um die Projektleiter Manuela Althenn-Lux (Beratungslehrkraft für Gewalt- und Suchtprävention) und Roland Gehlen (Schulseelsorger) unter Einbeziehung des Schulsozialarbeiters Rolf Brunn und mit Hilfe vieler „Lotsen“, die eigens für das vielfältige Projekt von der Polizei geschult wurden. Das Projekt wurde erstmals auf dem Hessentag 2010 in Stadtallendorf eingesetzt und wird in Oberursel von der Stadt finanziell unterstützt. Die Ausstellung am Gymnasium Oberursel wird am 14.2.2013 um 12. 30 Uhr in der Rotunde in Anwesenheit von Bürgermeister Hans-Georg Brum und Landrat Ulrich Krebs sowie weiterer Ehrengäste feierlich eröffnet. Mit der Durchführung des Sinnesparcours-Projektes möchte das Gymnasium Oberursel seine bisherigen Aktivitäten auf dem Feld der Gewalt- und Suchtprävention fortführen. Dazu lädt es Schülergruppen ab 12 Jahren aus allen Schulen im Raum Oberursel und die interessierte Öffentlichkeit herzlich ein. In fünf umgewandelten Klassenräumen werden alltägliche Gewaltsituationen sinnlich erlebbar gemacht. Wer den „Sinnesparcours“ durchläuft, stößt dabei auf folgende Stationen: In Station1 wird häusliche Gewalt durch ein “Hörerlebnis“ akustisch spürbar. Station 2 macht öffentliche Gewalt durch ein „Seherlebnis“ sichtbar. Station 3 behandelt sexuelle Gewalt als ein „Gefühlserlebnis“, und in den Stationen 4 und 5 geht es um die bei Jugendlichen sehr relevanten Themen „Alkohol“ und „Mobbing“, die
Besucher durch ein „Schmeck-Erlebnis“ und ein „Riech-Erlebnis“ erspüren sollen. Hauptzielgruppen des „Sinnesparcours“ sind Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren. Aber auch interessierte Erwachsene können teilnehmen und sich einer Führung anschließen. Am Tag der Offenen Tür (15.2.2013) steht der Parcours zusätzlich von 17.00 bis 19.00 Uhr interessierten Eltern und Besuchern offen. Ziel des Sinnesparcours ist es, die Besucher für das Thema „Gewalt“ zu sensibilisieren, sie darauf einzustimmen, mögliche Gefahrensituationen frühzeitig zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren, d.h. auch richtig zu helfen, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Die Schülergruppen werden zunächst mittels eines „Gewaltbarometers“ an das Thema herangeführt. Dazu werden sie mit verschiedenen Aussagen konfrontiert und müssen sich
dazu äußern, ob sie angesprochenen Situationen, z.B. einen Streit zwischen Fußballfans, als Gewalt empfinden oder nicht. Bekanntlich wird „Gewalt“ oft unterschiedlich eingeschätzt; die Grenzen zu tolerablem Verhalten sind fließend. Geschulte „Lotsen“ führen anschließend
durch den Parcours. Dabei sollen die Besucher fünf Facetten von Gewalt erleben und darüber miteinander ins Gespräch kommen. Angemeldet für den Parcours sind alle Klassen 8, 9 und E1 des Gymnasiums Oberursel sowie interessierte Klassen umliegender Schulen (Hochtaunusschule, Feldbergschule, Schule am Gluckenstein, Waldorfschule ) und Konfirmandengruppen. Das Projekt will die Jugendlichen nicht nur mit dem Thema „Gewalt“ konfrontieren, sondern ihnen auch Mut machen, sich persönliche Handlungsoptionen anzueignen, betont Projektleiterin Althenn-Lux: „In der Realität erlebte Gewalt macht oft sprachlos und lässt Betroffene verstört und hilflos zurück. Der Sinnesparcours bietet den Besuchern quasi einen Übungsraum, in dem sie inszenierte Gewaltsituationen erleben, um sie im anschließenden Gespräch zu reflektieren und angemessene Handlungsmuster zu erproben. Das heißt, wir wollen mit dem Projekt Mut machen: Mut, eigene Gefühle wahrzunehmen, Mut, über Gewalt zu sprechen und dadurch neuen Handlungsspielraum zu gewinnen.“ In der heutigen Zeit müsse Schule auch soziale und emotionale Kompetenzen zu Persönlichkeitsstärkung vermitteln. Das Projekt bietet hierfür eine gute Vorlage, betont Schulpfarrer und Projektleiter Roland Gehlen. Rund 50 „Losten“ werden durch die anspruchsvolle Ausstellung führen. Zu deren Vorbereitung fand am 25. 1. 2013 eine fünfstündige Lotsenschulung statt, an der ca. 55 interessierte Helfer teilnahmen, darunter auch viele Oberstufenschüler. Mit dabei sind außerdem ehrenamtliche Helfer aus unterschiedlichen Bereichen, neben Eltern und Lehrern auch Mitarbeiter verschiedener Einrichtungen (FIEF, Stadt Oberursel, Evangelische Kirche, Polizei Oberursel u.a.). Durchgeführt wurde die Lotsenschulung von Frank Ihle (Polizei Gießen) Christina Frank (Polizei Stadtallendorf) und Andreas Schumacher, Stadtjugendpfleger in Stadtallendorf. Die Experten gaben dabei Tipps im Umgang mit Gewaltsituationen und zeigten in Rollenspielen, wie Gefahrensituationen erkannt und entschärft werden können. Auch gingen sie auf alle Fragen und Kommentare der sichtlich am Thema interessierten Besucher ein. Die so geschulten „Lotsen“ hoffen nun, auf diese Art sensibilisiert und vorbereitet, den Gästen des Sinnesparcours gute Gesprächspartner seine zu können. Gewalterfahrungen in der Öffentlichkeit gehören zu unserer Lebenswirklichkeit. Häufig reagieren Umstehende, die einen Übergriff auf Dritte mitbekommen, entweder mit Wegschauen und Ohnmachtsgefühlen oder sie gehen offensiv-aggressiv auf den Angreifer zu. Beide Verhaltensweisen helfen dem „Opfer“ wenig. Die zweite Verhaltensweise lasse die Gewaltsituation häufig noch weiter eskalieren. Richtig wäre es hier z. B., nicht den Täter anzusprechen, sondern das Opfer behutsam aus dem Einflussbereich des Täters wegzuführen, erklären die Veranstalter. Auch um diese oder andere Hilfestellungen im Umgang mit Gewalt zu geben, wurde der der Parcours wiederholt an Schulen im Rahmen des Hessentags und am Tag der offenen Tür des Polizeipräsidiums Mittelhessen eingesetzt. Entwickelt wurde das Projekt im Jahr 2010 vom Verein GEWALTFREI LEBEN e.V. Stadtallendorf. Finanziert wird die Durchführung am Gymnasium Oberursel von der Stadt Oberursel (Kosten 5000 Euro). „Wir freuen uns sehr, dass es mit der großzügigen Unterstützung der Stadt Oberursel gelungen ist, den Sinnesparcours zum Thema Gewalt- und Suchtprävention ans Gymnasium Oberursel zu holen. Die Schulseelsorge am Gymnasium engagiere sich seit 14 Jahren am GO in Projekten zur Gewaltprävention, in der Streitschlichtung und beim Kampf gegen Mobbing“, hebt Schulpfarrer Roland Gehlen hervor.“ „Diese Aktivitäten zur Gewaltprävention münden jetzt gleichsam gebündelt, konzentriert und für viele Schülerinnen und Schüler sinnlich erfahrbar im Sinnesparcours. Dafür sind wir sehr dankbar.“
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