Gymnasium Oberursel

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Spannende Einblicke in die englische Lebensart -

Oberurseler Gymnasiasten waren zu Gast am Sixth Form College Farnborough.

Auch im Schuljahr 2012/2013 fand ein Austausch zwischen Oberstufenschülern (E2) des GO und
Schülerinnen und Schülern des „Sixth Form College Farnborough“ (Rushmoor) statt. 20 englische
Jugendliche, begleitet von ihren Lehrerinnen Stamatia Mukherjee und Galina Filipkova, verbrachten
die Woche vom 23. Februar bis zum 2. März 2013 in Oberurseler Gastfamilien und lernten deutschen
Alltag, deutsche Schule und kulturelle Einrichtungen der Rhein-Main-Region kennen. Der
Gegenbesuch der Oberurseler in England fand vom 8. bis zum 15. Juni 2013 statt. 21 Gymnasiasten
reisten zusammen mit ihren Lehrern Michael Buls und Manuela Althenn-Lux nach Farnborough und
konnten dort vielfältige Einblicke in die englische Lebensart gewinnen. Im Folgenden schildert
Babette Marschner, eine Teilnehmerin, ihre Eindrücke aus England:

Spannendes und Kurioses aus einer Woche Englandaustausch

Der Bürgermeister trägt einen purpurnen Mantel und hat eine Amtskette aus massivem Gold um den
Hals hängen. Vor ihm auf dem Tisch liegt ein prunkvoll verziertes Zepter, auf seinem Kopf sitzt ein
schwarzer Dreispitz. Im ansonsten schlicht eingerichteten Sitzungssaal des Rathauses wirken diese
Amtszeichen merkwürdig fehl am Platz. Der Empfang ist so vollkommen anders als die sachliche
PowerPoint-Präsentation, die unsere Gäste beim Besuch des Rathauses in Oberursel zu sehen
bekamen.

Aber schließlich befanden wir uns auch nicht in Deutschland, sondern im von Traditionen geprägten
England. Hier ist alles ein wenig anders als 'auf dem Kontinent', wie es aus von Vorurteilen nicht ganz
freien Mündern manchmal heißt. Schon bei der Fahrt vom Flughafen nach Rushmoor verwirrte das
Fahren auf der linken Seite. Außerdem fielen die vielen 'roundabouts', also Kreisel, auf, die hier selbst
an Einmündungen von einer kleinen in eine größere Straße zu finden sind.

Im Verlauf des Austauschs gab es noch Dutzende weitere solcher Begebenheiten, die aufzuzählen
wohl den Rahmen des Artikels sprengen würde. Während der einwöchigen Austauschfahrt im Juni
2013 erlebten wir eine Menge Neues. Das Programm umfasste Kultur, Schule und Shopping. In
London besuchten wir den Tower und das Musical "We will Rock you" mit Musik von Queen. In
Portsmouth blickten wir aus hundert Meter Höhe vom Spinnaker Tower aus über Stadt, Küste und
Meer. In der Kleinstadt Guildford gingen wir einkaufen und sahen uns eine alte Kirche an. Am Ende
des Films "The Great Gatsby", den wir in Kino sahen, mussten einige ein paar Tränen verdrücken.

Und nicht zuletzt waren wir alle überrascht vom Sixth Form College Farnborough, das so ganz anders
ist als deutsche Schulen.
Die Unterschiede fangen schon beim Gebäude an. Die Schule ist riesig und besteht wie bei uns auch
aus mehreren Gebäuden. Allerdings ist das Gelände noch einmal um einiges größer als bei uns. Da
gibt es einen Sportplatz, einen großen Parkplatz, zwei Schüler-Mensen und eine Mensa für Lehrer,
außerdem eine Bibliothek mit dutzenden Computern für Schüler und für jedes Fach eigene Räume.

Auch was die Unterrichtsfächer betrifft, existieren große Unterschiede. So können Schüler des Sixth
Form College Farnborough zwischen über fünfzig Fächern auswählen, von denen sie drei bis fünf
ihrer Wahl besuchen müssen. Darunter sind auch so außergewöhnliche Fächer wie Psychologie,
Buchhaltung und Japanisch.

Ebenfalls neu für uns waren die Ausweiskontrollen beim Betreten des Schulgeländes, die wir
Austauschschüler ziemlich befremdlich fanden. Doch außer dieser Sache und den gewöhnlichen
Varianten von motivierendem und weniger mitreißendem Unterricht überzeugte uns die englische
Schule, auch wenn sie so ganz anders war als in Deutschland.

Am Ende der Woche waren wir alle ziemlich traurig, dass der Besuch vorüber war. Wussten wir bei
der Verabschiedung unser Partner im Februar am Flughafen Frankfurt noch, dass wir sie in drei
Monaten wiedersehen würden, so war der Abschied diesmal fast endgültig. Natürlich versprachen wir
uns, in Kontakt zu bleiben, aber sicher ist ein weiteres Treffen natürlich nicht. Auf jeden Fall stellte
der Austausch eine wichtige Erfahrung dar. Niemand von uns bereute es, teilgenommen zu haben. Wir
haben eine tolle Zeit gehabt.

(Babette Marschner, Q1)




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