„Versuche ein Buch zu schreiben, das du selbst gerne lesen würdest“ - Lesung mir Krystyna Kuhn am Gymnasium Oberursel
Auf Einladung des Fachbereichs Deutsch und der Buchhandlung Libra, organisiert von Andreas Schach und Helga Heinicke-Krabbe, war die Erfolgsautorin Krystyna Kuhn am 11. März zu Gast am Gymnasium Oberursel und las den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 9 aus ihrer achtbändigen Mystery-Thriller-Reihe „Das Tal“ vor. Begrüßt wurde sie von Fachbereichsleiterin Friederike Pitsch, die den Jugendlichen eine spannende Lesung wünschte.
Krystyna Kuhn bedankte sich für die Einladung und lobte zunächst die vielen bunten Abi-Plakate an den Zäunen der Schule. So etwas kenne sie aus ihrer Heimat nicht. In der vollbesetzten Rotunde der Schule gab die Autorin, die viele Jahre im Hochtaunuskreis gelebt hat und nun in Bayern zu Hause ist, dann eine Dreiviertelstunde lang Ausschnitte aus dem ersten und letzten Band ihrer Mädchenthriller-Reihe zum besten, die an einem College spielt, das in einem bewaldeten Tal liegt. Hauptpersonen sind acht Studentinnen und Studenten, die die Autorin dem Publikum zunächst kurz vorstellte. Jeder der acht Thriller enthält die Hintergrundgeschichte eines Protagonisten. Die Haupthandlung zieht sich durch alle Bände und wird erst im letzten Buch aufgelöst. Die sich anschließende Lesung unterbrach Kuhn mehrfach mit persönlichen Anmerkungen zur Handlung, zu den Personen und zu ihrem Schreibprozess. Die Jugendlichen lauschten den Ausführungen der Autorin gebannt.
Im Anschluss hatten sie Gelegenheit, Krystyna Kuhn, die das Schülerpublikum für seine Aufmerksamkeit lobte, mit Fragen zu „löchern“ und so mehr über den Beruf und die Arbeitsweise der Autorin zu erfahren. Kuhn berichtete, dass sie schon immer gerne gelesen und sich dadurch auch von ihren sieben Geschwistern zurückgezogen habe. Die Idee, auch selbst zu schreiben, sei ihr dann eines Tages gekommen. „Versuche ein Buch zu schreiben, das du selbst gerne lesen würdest“, habe sie sich als Aufgabe gestellt. Zunächst habe sie aber in einer Computerfirma gearbeitet. Die Idee zu ihrer Serie „Das Tal“ gehe auf die Fernsehserie „Lost“ zurück, allerdings gebe es in ihren Büchern nicht so viele Tote wie im Fernsehen. Im Schnitt schreibe sie etwa 20-25 Seiten pro Woche und könne inzwischen auch ganz gut von ihren Einnahmen leben. Diese setzten sich aus Tantiemen, Verkauf der Bücher, auch im Ausland, - sie sind teilweise in 13 Sprachen übersetzt -, Hörbüchern und Lesungen zusammen. Trotzdem sei das Schreiben harte Arbeit und der Druck des Verlags oft stark. Stephen King ist Krystyna Kuhns größtes Vorbild. Im November habe sie selbst ihn als Gast auf einer Lesung in Harvard erleben dürfen und sogar ein von ihm signiertes Buch erhalten. Sie lese alle ihre Fan-Mails, gestand Kuhn, auch wenn sie nicht alle beantworten könne.
Zum Schluss signierte die Autorin noch Autogrammkarten oder Bücher, die am Stand der Buchhandlung Libra erworben werden konnten oder mitgebracht worden waren.
Bericht: Christina Jung
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