Am Mittwoch, dem 15.01.2014, besuchte Mr. Michael di Maria, der „International Program Director“ der Lions Clubs International Foundation (LCIF) aus Chicago, das Gymnasium Oberursel. In Begleitung von Zarah Deilami, Fachbereichsleiterin für Pädagogik von „Lions Quest Deutschland“, nahm der Gast aus den USA an einer Lions-Quest-Stunde der Klasse 6d teil. „Lions-Quest - Erwachsen werden“ ist ein Programm zur Jugendförderung für 10 bis 14-jährige Mädchen und Jungen und in Hessen im Arbeitsfeld „Schule und Gesundheit“ als Baustein der Sucht- und Gewaltprävention verankert.
Mit ihrer Fachlehrerin, Oberstudienrätin Annette Linder-Neidlinger, die auch internationale Trainerin für das Programm Lions – Quest „Erwachsen Werden“ ist, zeigten die Kinder dem Gast aus Amerika eine Lions-Quest-Stunde. In diesen 45 Minuten trugen die Sechstklässler in Gruppenarbeiten verschiedene Möglichkeiten zusammen, warum eine Freundschaft auseinandergeht, und erarbeiteten, wer dabei helfen kann, die Traurigkeit mitzutragen. Dabei erfuhren sie wie in anderen Stunden zuvor, wie Gedanken, Gefühle und Handeln sich gegenseitig beeinflussen, und trugen viele gute Ideen und Beispiele vor. Die Gäste hörten den Beiträgen aufmerksam und interessiert zu. In herzlicher Atmosphäre verabschiedeten sich Kinder und Erwachsene schließlich mit „good bye“.
Seit über einem Jahrzehnt werden die Klassen 5 und 6 am Gymnasium in diesem Programm für soziale Kompetenzen und Lebenskompetenzen unterrichtet. In einer Extrastunde pro Woche erlernen sie selbstbewusst zu sein, ihre eigenen Gefühle und die anderer ernst zu nehmen, zugewandt miteinander umzugehen und angemessen bei Ärger zu reagieren. Dieses ursprünglich aus den USA stammende Programm unterstützen die Lions global mit der Fortbildung für Lehrkräfte aus allen Schularten. In Oberursel unterstützen die örtliche Lions Clubs dieses Persönlichkeitstraining.
Wie Trainerin Annette Linder-Neidlinger berichtet, sei das Lernen mit Lions Quest am Gymnasium Oberursel sehr beliebt und führe zu einer angenehmen menschlichen Atmosphäre zwischen Schülern und Lehrkräften, in der wesentlich besser gelernt werden könne. Insgesamt trage es zur Entwicklung einer starken Persönlichkeit bei; dies zeigten auch die Erfahrungen an anderen Schulen.