Oberurseler „Neue Klänge“ in der Alten Oper -
Auftritte der Musikklasse 9 im Mozart-Foyer und bei „Response“ in Frankfurt
Auf Klangsuche begaben sich in den letzten Wochen und Monaten die Schüler der Musikklasse 9 von Musiklehrer Marc Ziethen. Die Hochschule für Musik und darstellende Kunst Frankfurt führte nämlich in Kooperation mit 25 Schulen aus Hessen und Thüringen das Projekt „Response“ durch, bei dem auch das Oberurseler Gymnasium mit dabei war. Bei „Response“ geht es um Neue Musik. Das Projekt macht sich seit einigen Jahrzehnten zur Aufgabe, den Zugang zur oft schwer verständlichen Neuen Musik zu erleichtern, indem Komponisten und Interpreten der zeitgenössischen Musik mit Schulklassen über den Zeitraum von vier Monaten eigene Stücke erfinden – und schließlich auch zur Aufführung bringen.
Bereits im Vorfeld zum großen Auftritt in der Alten Oper hatte es am 17. März im Mozart-Foyer des Gymnasiums ein stimmungsvolles Konzert gegeben, in dem neben der „Response“-Komposition weitere Stücke der Neuen Musik zu hören waren. Auch die betreuenden externen Lehrer des Projekts, Bettina Berger (Querflöte) und Anna d’Errico (Klavier), Spezialisten auf dem Gebiet der neuen und experimentellen Musik, trugen zeitgenössische Werke von John Cage, Oliver Messiaen und Robert Dick auf eindringliche und eindrucksvolle Art vor.
Am vergangenen Samstag war es dann so weit: Die Musikklasse 9 führte ihr Stück mit dem sperrigen Namen „Nichtsohdubangjeongtodoanders“ im Rahmen der Abschlusskonzerte von „Response“ in der Frankfurter Alten Oper auf.
Das Stück spiegelt den für die Neue Musik typischen Stilpluralismus wider: Klangcollagen am präparierten Klavier wechseln sich mit rhythmischen, akzentuierten Teilen ab. Den Höhepunkt stellt eine kurze, fast brachial wirkende Drum-Set-Improvisation im 7/8-Takt dar, ehe der Nachhall am Klavier allmählich verklingt. Den Schlusspunkt setzt ein knallender Flaschenkorken, der auch am Samstag in hohem Bogen durch den Mozart-Saal der Alten Oper flog. Für die Schüler der Musikklasse 9 war das Projekt ein inspirierendes Erlebnis: „Es war spannend auf Klangsuche zu gehen und die Grenzen der Musik, wie wir sie bisher kannten, bewusst zu überschreiten“, sagt Johanna Schönberg, die ihre Klarinette einmal ganz anders als sonst einsetzen konnte.
Die Mitorganisatorin des „Response“-Projekts, Lydia Hasselbach, zeigte sich vom Stück der jungen Oberurseler beeindruckt: „Das Stück war sehr effektvoll und spannend gestaltet und setzte berechtigter Weise den Schlusspunkt aller vier „Response“-Konzerte“. Nach so viel Lob können die Schüler der Musikklasse stolz auf das nun abgeschlossene Projekt zurückblicken.
Bericht: Marc Ziethen
http://www.alteoper.de/de/programm/pegasus/detail.php?id=512859685
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