Im Kontakt mit den Preisträgern - Dr. Günter Mann will mit seiner Stiftung junge Talente des Gymnasiums fördern
Dr. Günter Mann ist heute Ruheständler und lebt im Augustinum Bad Soden. Noch immer beschäftigt sich der ehemalige Wirtschaftsfachmann mit ökonomischen Fragen und verfolgt täglich mit kritischem Blick das Zeitgeschehen. Darüber hinaus ist er seit fünf Jahren auf eine besondere Weise der Stadt Oberursel verbunden, denn seitdem fördert der ehemalige Manager mit seiner „Dr. Günter Mann-Stiftung“ ausgewählte Abiturienten des Gymnasiums Oberursel mit einer „Anschubfinanzierung“ beim Einstieg ins Studium. Sein Ziel ist es, auf diese Weise junge Talente zu fördern und sie zu motivieren, ein Studium aufzunehmen: „Ich will begabten jungen Menschen etwas Gutes tun.“ Das Kuratorium der Stiftung, dem Schulleiter Volker Räuber, Bürgermeister Hans-Georg Brum und Joachim Knaus als Vorsitzender des GO-Förderforums angehören, entscheidet jedes Jahr nach Empfehlung der Tutoren über die Preisträger. Diesmal wurden Petra und Paulina Yun (18) ausgewählt. Zusammen mit Studienleiterin Gisela Tenter, Joachim Knaus vom Förderforum und dem Preisträger von 2012, Karim El Salim (21), besuchten sie am 1.10.2015 den Stifter in Bad Soden.
Dr. Günter Mann ist der Kontakt zu seinen Preisträgern wichtig. Deshalb lädt er sie jedes Jahr nach der Preisvergabe zu einem Gespräch ein und bittet auch um Berichte aus dem Studium. Dieser Bitte kamen die Zwillinge Petra und Paulina Yun gerne nach. Bei Kaffee und Kuchen berichteten Sie von ihren Studienplänen: Während Paulina bald mit ihrem Studium der Biochemie in Frankfurt beginnt, musste Petra schon am Folgetag zum Medizinstudium nach Hamburg aufbrechen, wo sie schon ein Zimmer in einer WG gefunden hat. Die Schwestern, die in Köln geboren wurden, bedankten sich, auch im Namen ihrer Familie, für die hilfreiche Unterstützung beim Studienanfang durch die Dr. Günter Mann-Stiftung. Karim El Salim, der im 7. Semester Psychologie und Mathematik studiert, berichtete, wie wichtig das Stiftungsgeld für seinen persönlichen Werdegang war: „Zu Beginn des Studiums kommen viele Kosten auf den Studienanfänger zu. Bei mir kam das Bafög erst nach vier Monaten.“ Karim, der später gerne in die Forschung gehen würde, kümmert sich seit diesem Jahr als verantwortliches Familienoberhaupt auch noch um drei minderjährige Geschwister und hat deshalb rund um die Uhr zu tun. Für ihn kommt deshalb Dr. Manns dringliche Empfehlung, doch einmal zwei Semester im Ausland zu studieren, nicht in Frage. Günter Mann selber dufte als junger Mann mit Unterstützung der OECD zwei Jahre in Indianapolis (USA) studieren, wovon er sehr profitiert hat.
Im Gespräch mit den Stipendiaten und den Vertretern der Schule erkundigte sich der Stifter auch ausführlich nach den Familien der Preisträger, die einst aus Südkorea und Jordanien nach Deutschland kamen. Und er war überrascht zu erfahren, dass alle drei die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen. So findet Günter Mann in seinen Preisträgern auch „ein Stück geglückte Integration“. Beim Gedankenaustausch mit Kaffee und Kuchen kamen aber auch die tagesaktuellen Themen, so die Krise bei VW, nicht zu kurz. Auch nutzten die Vertreter der Schule die Gelegenheit und dankten Dr. Mann, der in diesem Jahr erstmals auch eine Kursfahrt finanziell unterstützt hat, noch einmal herzlich für sein hilfreiches Engagement für die Oberurseler Gymnasiasten. Schließlich gebe es auch in Oberursel nicht nur Wohlhabende, so Knaus. (nlh)
Jutta Niesel-Heinrichs (Pressesprecherin) Volker Räuber (Schulleiter)
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