„Da geht mir ein Licht auf!“ – Adventsgottesdienst des Gymnasiums Oberursel
Am 21.12. 2016, dem letzten Schultag des Jahres, fand in der vollbesetzten Liebfrauenkirche der Adventsgottesdienst des Gymnasiums Oberursel statt.
Vorbereitet hatten den Gottesdienst die katholischen und evangelischen Religionsgruppen der Jahrgangsstufen 6, 7 und 9 der Schule unter der Leitung von Sarah Misterek, Katharina Luther, Gemeindereferentin Anita Novotny und Schulseelsorger Roland Gehlen. Für die musikalische Gestaltung und Untermalung sorgten Helge Brendel an der Orgel und Sebastian Leichtfuß mit dem Oberstufenchor.
Unter dem Motto „Da geht mir ein Licht auf!“ wurde der Gott der Menschlichkeit dem Unmenschlichen, das unsere Tage prägt, entgegengestellt. In seiner Begrüßungsansprache wies Pfarrer Roland Gehlen darauf hin, dass das Licht schon seit jeher ein Symbol für diesen Gott der Hoffnung, des Friedens und der Versöhnung sei. Im Jahr 2016 werde dies sogar in zwei Weltreligionen gleichzeitig gefeiert, nämlich im Judentum beim Chanukkafest (Lichterfest) und im Christentum an Weihnachten. In beiden Religionen nehme in der Vorbereitungszeit das Licht am achtarmigen Leuchter bzw. am Adventskranz bis zur Feier des eigentlichen Festes zu, der Dunkelheit der Zeit werde das immer heller strahlende Licht entgegengestellt.
Dieses Motiv zeigte auch der katholische Religionskurs der Jahrgangsstufe 9 unter der Leitung von Sarah Misterek in seinem Anspiel: Durch das Vorlesen schlechter Nachrichten aus der Zeitung, wie über den Terroranschlag auf dem Berliner Weihnachtsmarkt, wurde die Kirche mit jeder Schreckensmeldung immer dunkler, bis nur noch die Kerzen des Adventskranzes den Raum erhellten. Durch das Vortragen guter Nachrichten, zum Beispiel über den Friedensschluss in Kolumbien, kamen dann weitere Kerzen dazu, bis das Gotteshaus im Kerzenschein strahlte.
Der katholische Religionskurs der Jahrgangsstufe 6 von Anita Novotny griff dann in einem choreografischen Beitrag mit Plakaten das Buch Jesaja, Kapitel 9, auf, in dem vom Propheten die Geburt eines göttlichen Kindes verheißen wird. In ihrer Ansprache wies die Gemeindereferentin darauf hin, dass Jesaja bereits vor 2500 Jahren ähnliche Erfahrungen mit Gewalt, Hass und Ungerechtigkeit gemacht hat wie wir heute. In dieser dunklen Zeit habe er die Zusage des Lichtes Gottes gegeben, auf die auch wir heute noch vertrauen dürften. Wer den Mut habe, das Dunkle anzuschauen und sich nicht entmutigen zu lassen, der habe Weihnachten verstanden, dem gehe ein Licht auf.
Den Abschluss des Gottesdienstes machte der evangelische Religionskurs der Jahrgangsstufe 7 unter der Leitung von Roland Gehlen mit Fürbitten, die in ein von allen Gottesdienstbesuchern gemeinsam gesprochenes Vaterunser mündeten und mit guten Weihnachtswünschen, die von Schülerinnen und Schülern in verschiedenen Sprachen vorgetragen wurden, schlossen.
Nach dem Schlusssegen schickte der Oberstufenchor mit dem gesungenen Wunsch „Let my light shine bright“ alle Gottesdienstbesucher zurück in die Schule. (jun)
J. Niesel-Heinrichs (Pressesprecherin) V. Räuber (Schulleiter)
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