„Amadeus in Amerika“ – Spannendes Jahreskonzert des Kammerorchesters (Fotos)
Am 27. Juni gab das Kammerorchester des Gymnasiums im Mozart-Foyer und in der Aula sein Jahreskonzert. Als Hauptwerke wurden die A-Dur-Sinfonie, KV 201 von Wolfgang Amadeus Mozart und die berühmte „Rhapsody in Blue“ von George Gershwin aufgeführt. Als Solist am Klavier trat Tristan Nigratschka auf.
„Amadeus in Amerika“ - so lautete vielversprechend der Titel des Kammerkonzert, und entsprechend spannend gestaltete sich der Abend. Nachdem das Orchester unter Applaus die Bühne des Mozart-Foyers im Gymnasium Oberursel betreten hatte, erfolgten Begrüßung und kurze Programmvorstellung in drei Sprachen: Marc Ziethen, Leiter des Orchesters, hatte den deutschen Part, und Friederike Pitsch, Mitglied der Schulleitung, übernahm die Übersetzung ins Englische, damit Gul Ahmad Samadi diese direkt ins Afghanische übersetzen konnte.
Grund für diese dreisprachige Vorstellung eines Abends, der sich über drei Länder und zwei Kontinente erstrecken sollte, war, dass sich in dem voll besetzten Foyer auch die Schüler des von Deutschlehrerin Heike Kolletzki begründeten Kurses „GO. Deutsch-Sprachkurs für Geflüchtete“ befanden und den Abend sichtlich gespannt und aufmerksam verfolgten.
Es gehe um drei Komponisten, erfuhr das interessierte Publikum: Mozart, Grieg und Gershwin. Wie es zu dieser Auswahl kam, wurde nun dreisprachig erläutert. Komplette Symphonien würden in Schulorchestern selten gespielt. Es sei der Wunsch der Schüler gewesen nach, einmal „eine richtige Sinfonie“ zu spielen, was nun geschah. Mozart ist bekannt, eine ganze Symphonie allerdings eine extreme Herausforderung. Grieg, der zweite Komponist, ist erst einmal fremd, herausfordernd. Doch da das GO-Kammerorchester inzwischen bereits zweimal die Ehre hatte, in der Berliner Philharmonie aufzutreten, um dort Grieg vorzustellen, sollte dies auch für das Oberurseler Publikum passen.
Und schließlich Gershwin: Hier ging es darum, etwas auszuwählen, was der frischgebackene Abiturient und Pianist Tristan Nigratschka zusammen mit dem Orchester präsentieren konnte.
Somit war die Auswahl perfekt und das Konzert selbst war als Reise gedacht: Beginnend mit Mozart im Mozart-Foyer vor den Unter-Glas-Partituren im Hintergrund, ging es dann weiter in die Aula, zeitlich 100 Jahre, räumlich bis nach Norwegen, mit „Herzwunden“ und „Letzter Frühling“, zwei Elegischen Melodien von Edvard Grieg. In der nächste Zeitreise über 50 Jahre wurde nach der Pause gedanklich der Atlantik überquert, indem George Gershwins „Rhapsody in Blue“ auf der Bühne der Aula präsentiert wurde .
Vier Sätze der Mozart-Symphonie, zwei Elegische Grieg-Melodien und zum Abschluss George Gershwins mitreißende „Rhapsody in Blue“, das zusammen ergab eine absolut gelungene Vorstellung des Kammerorchesters am Gymnasium Oberursel. Vielleicht wurde so manchem Zuhörer erst bewusst, wo er sich befand, als Friederike Pitsch in ihren abschließenden Dankesworten erinnerte: „Wir sind hier am GO!“ Ja, das Publikum wähnte sich irgendwo und hatte vielleicht auch vergessen, dass hier junge Menschen, Schülerinnen und Schüler, die Werke von genialen Musikern auf eine Art präsentierten, die – auch hier sei Pitsch zitiert „absolut beeindruckend und fantastisch“ war. (bol)
J. Niesel-Heinrichs (Pressesprecherin) V. Räuber (Schulleiter)
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