Gymnasium Oberursel: „Leuchtpunkte in schwierigen Zeiten”
Besinnliches Weihnachtskonzert des Gymnasiums mit allen Ensembles (Fotos)
Am 20. Dezember fand in der vollbesetzten Aula des Gymnasiums Oberursel das traditionelle Weihnachtskonzert der Schule statt. Trotz der traurigen Ereignisse in Berlin am Vortag hatten sich alle Ensembles zusammengefunden, um den Gästen die Früchte ihrer intensiven Probenarbeit zu präsentieren. Schulleiter Volker Räuber bedankte sich vorab bei allen Teilnehmern und ihren Musiklehrkräften für das große musikalische Engagement im zu Ende gehenden Jahr. Mit musikalischen und anderen „Leuchtpunkten“ des Lebens wolle man in diesen schwierigen Zeiten für das Miteinander werben, erläuterten er und seine Stellvertreterin Christiane Schichtel. Beide dankten auch dem Förderforum der Schule für die großzügige Unterstützung der musikalischen Arbeit durch den Instrumentenpool und die Finanzierung zusätzlicher Musikstunden.
Den ersten Teil des Konzertabends gestalteten die jüngeren Schülerinnen und Schüler. Die musikalische Begrüßung oblag dem konzentriert auftretenden Vororchester der Streicher unter der Leitung von Marc Ziethen, das bei „Fiddle, Fiddle, Fiddle“ und „Two Christmas Favorites“ von Robert S. Frost ein schönes Zusammenspiel zeigte. Es folgte mit zwei Stücken und sattem Ton das kraftvolle Vororchester der Bläser (Leitung: Sabine Reinke). Anschließend trug der in den Schulfarben gekleidete Chor der Klassen 6-8 von Yvonne Pickmann und Frank Hilgert (i.V. dirigierte Sebastian Leichtfuß) sehr schön G.F. Händels hoffnungsvolles „Joy to the World“ und Rutters „For the beauty oft he Earth“ sowie ein „Traditional“ vor und erntete viel Applaus. Der Chor wurde dabei souverän begleitet von Paula Sobotta (Abitur 2016) und Karina Rollow, Q1, an der Flöte, Julian Lemmerich, Q3 (Violine) und Amelie Lemmerich, 9d (Violoncello). Mit deutschen Weihnachtsliedern, sehr ruhig und präzise vorgetragenen leisen Weisen, traf sodann Klaus-Dieter Köhler-Goigofskis neu formierte „Gitarren AG“ genau die nachdenkliche Stimmung dieses Abends.
Danach kam Dynamik ins Spiel. Zu „Let it snow“ lief der stilvoll gekleidete Oberstufenchor von Sebastian Leichtfuß (Klavier) ein und sang kraftvoll, präzise und ausdrucksstark fünf Lieder. Großartig darunter, das mehrstimmig vorgetragene melodische „Have yourself a merry Christmas“ mit gelungenen Solo-Einlagen. Zum inspirierenden Auftritt des Chores trugen auch die kreativen Klavierüberleitungen von Leichtfuß, die schönen Arrangements und das lebhafte Dirigat bei.
Es folgte echter Bigband-Sound. Die von Sabine Reinke neu aufgebaute junge Bigband erfreute mit dem bekannten „Baby, it’s cold outside“ von Loesser/Murtha und einem Saxophon-Solo. Melanie Widerstein (Q3) und Ferdinand Korn (Q1) begeisterten im Duett mit dem passenden Gesang dazu. Mit „White Christmas“ leiteten Bigband und Oberstufenchor gemeinsam beschwingt die Pause ein.
Schließlich hatten die Orchester ihren großen Auftritt, zunächst das Symphonische Blasorchester von Helge Brendel mit dem getragenen „Gloria in Excelsis Deo“. Die Symphoniker spielten in gewohnter Qualität und mit vollem Ton außerdem „Christmas Pipes“ von Graham/Brown und den rasanten Soundtrack von „The Polar Express“, bei dem alle Instrumentengruppen ihr Können bewiesen.
Es folgte das Kammerorchester von Marc Ziethen mit einem eigenen kleinen Konzert (Auszüge aus Vivaldis „Die vier Jahreszeiten“; Hirtenmusik aus Händels „Messias“), virtuosen Solisten (Josephine Brockmann, E1, und Moritz Scheele, Q3, Violine; Claire-Marie Richter, Q3, Continuo - Violoncello) und einem wahrhaft professionellem Auftritt.
Last but not least füllte das große Sinfonieorchester Bühne und Raum und ließ, zunächst ganz klassisch, Beethovens hoffnungsvolle „Ode an die Freude“ erklingen. Nach diesem gelungenen Einstieg brachte das Schulorchester zusammen mit dem Oberstufenchor zur Freude des Publikums das bekannte und gleichermaßen optimistische und besinnliche Weihnachtslied „Christmas Carnival“ von Benedikt Brydern, das an die „Stille Nacht“ anknüpft und so scheinbar unvereinbare Kontraste verbindet. Als perfekten Abschluss gab das große Orchester, ganz beschwingt, „Sleigh Ride“ von Anderson/Cerulli zum Besten.
Bevor als gemeinsames Schlusslied aller Ensembles das Gnade versprechende „O du fröhliche“ erklang, versäumte es Fachbereichsleiterin Friederike Pitsch nicht, die großartige Leistung und das wunderbare Miteinander der großen und kleinen Musikschaffenden an diesem Abend gebührend zu würdigen. Ein herzlicher Dank ging auch an die Musiklehrkräfte für den hohen Einsatz an Energie und Motivationskunst. (nlh)
J. Niesel-Heinrichs (Pressesprecherin) V. Räuber (Schulleiter)
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