Gymnasium Oberursel

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Feinste Geigenklänge im Mozartfoyer

Am vergangenen Montag, dem 25. Januar, war im Rahmen der Kammermusikreihe im Mozartfoyer des Gymnasiums der Geiger Michael Hahn mit seinem Pianisten Rüdiger Klein zu hören. Auf dem Programm standen Meilensteine der Violinliteratur: Sonaten (allesamt in A-Dur) der Komponistengrößen Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven und Johannes Brahms.

Eröffnet wurde das Konzert allerdings von einem Schüler des Gymnasiums: Der angehende Abiturient Philipp Schreck zeigte, begleitet von seiner Mainzer Pianistin Seung-Jo Cha, mit dem Schlusssatz von Edouard Lalos Cellokonzert seine bereits weit ausgereifte Virtuosität bei unbändigem musikalischen und gestalterischen Willen. Der junge Cellist spielte stellvertretend für die Mitglieder des Kammerorchesters am Gymnasium, die im Vorfeld des Konzert bei Michael Hahn einen Workshop besuchen durften und dort „wichtige Impulse für die weitere Beschäftigung mit dem Instrument und neue Motivation“ erhielten, wie Musiklehrer Marc Ziethen, der das Konzert federführend organisiert hatte, in seiner kurzen Ansprache erklärte.

Anschließend betraten die beiden Gastmusiker die Bühne und eröffneten den Abend mit Bachs A-Dur Sonate. Mit innigem barocken Gestus und viel Atmosphäre (besonders in den ruhenden Passagen) zogen sie die Aufmerksamkeit des Publikums im gut gefüllten Mozartfoyer sofort auf sich. Unaufdringlich und tänzerisch gefiel das Duo auch in den schnellen Sätzen und versprühte dabei Leichtigkeit und Musizierfreude. Etwas schwermütiger kommt die A-Dur-Sonate von Johannes Brahms daher. Nuancenreich und sensibel fügten sich auch hier die beiden musikalischen Partner zu einer Einheit zusammen. In den energischeren Phasen kostete Rüdiger Klein dabei die breite Klangpalette des hervorragenden Konzertflügels voll aus.

Nach der Pause brillierte das Duo schließlich noch mit der groß angelegten „Kreutzersonate“ von Ludwig van Beethoven. Dem Duo gelang es, einen weiten Bogen über die drei fast schon ausufernden Sätze zu spannen. Besonders die Differenzierung der hoch virtuosen und musikalisch extrem anspruchsvollen Variationssätze im zweiten Satz gelang den beiden Musikern hervorragend.

Großer Applaus und herzliche Worte der Fachbereichsleiterin Friederike Pitsch waren schließlich der verdiente Lohn. Das Duo verabschiedete sich mit einem vergnüglichen und rasanten „Spanischen Tanz“ des Spaniers Manuel de Falla und schuf damit den passenden spanischen Rahmen für das sonst deutsch-österreichische Programm der „drei großen B’s“.  (zie) 

 

J. Niesel-Heinrichs (Pressesprecherin)                                                                       V. Räuber (Schulleiter)




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