Gymnasium Oberursel

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  Szenenapplaus und stehende Ovationen -  Mitreißende Premiere des GO-Musicals „Die Schneekönigin“ (Fotos)

 

Vor rund 700 Zuschauern zeigten am Freitag, dem 16. September 2016, die 19 jungen Darstellerinnen und Darsteller des Gymnasiums Oberursel in der Aula bei der Premiere des neuen Musicals „Die Schneekönigin“ ihr ganzes Können. Die Darbietung war so mitreißend, dass das Publikum sie immer wieder mit Szenenapplaus und am Ende mit stehenden Ovationen belohnte.

Das diesjährige Musical basiert auf dem gleichnamigen Kunstmärchen von Hans Christian Andersen, das von Dr. Diana Tappen-Scheuermann modernisiert und mit humorigen und zauberhaften Elementen versehen wurde. Die Schneekönigin regiert ein Reich der Kälte, ihr mächtiger Gegenspieler ist der Teufel. Der Junge Kay (Ferdinand Korn, Q1) gerät durch beide in existentielle Gefahr, als der Spiegel des Teufels zerbricht. Im Zentrum des Geschehens steht die Jagd verschiedener Interessensgruppen nach der letzten Scherbe des Spiegels des Teufels, der dem Besitzer die Macht verleiht, das Böse in jedem Menschen zu sehen. Durch die übertriebene Reinlichkeit der Hexe Gravia ist nämlich die Scherbe beim Fegen mit dem Hexenbesen in Kays Auge gelangt und hat ihn innerlich böse und eiskalt werden lassen, so dass er sich von seiner Freundin Gerda (Marie-Sophie Kuka, Q1) abwendet. Auf Befehl des Teufels (Fabian Urban, Q1) suchen nun auf der einen Seite Kobold Lucy (gespielt von Emily Maul, 6c) und später auch dessen Kameraden (Anton Bode (6a),  Kora Röck (8d)  und Valentin Lemmerich (6c) nach dem letzten Spiegelstück.

Der Teufel (Fabian Urban) ist wütend. Die Kobolde haben sein Machtinstrument, den Spiegel, zerbrochen und müssen nun die Scherben suchen. Die letzte Scherbe aber steckt in Kays Auge. Die frechen Hexen (r.) freut es, dass der Teufel seine Macht eingebüßt hat. Links im Bühnenvordergrund ist das Reich des Teufels aufgebaut, am rechten Bühnenrand der Hexenkessel.

Auf der anderen Seite möchten die drei Hexen des Waldes (Annika Aumüller (E 1), Lydia Langner (Q3) und Melissa Falkiewicz (8d) die Scherbe ebenfalls haben, um der Kontrolle ihres Treibens durch den Teufel zu entgehen. Aber auch Gerda und Kays Freunde Hans (Till Aichelmann, Abitur 2016) und Franz (Jakob Behrens, 8e) suchen ihren Freund. Nachdem ihr die Katze Madame Moe (Xenia Giese, Q3) einen Tipp gegeben und ihre Hilfe angeboten hat, macht sich Gerda auf die Suche nach Kay. Die Schneekönigin (Julia Boy, Q1) hat diesen inzwischen mit Hilfe ihrer Assistentin Flocke (Eva Varga, 8f) und ihrer Schneeflöckchen (Amelie Erwe 8f, Anna Kieninger (7a), Clara Schirduan (6c) und Lavinia Heim (6a) in ihr Reich entführt, um nicht mehr so einsam zu sein. Dort aber droht Kay zu erfrieren.

Die facettenreiche Regie spielt mit den Farben. Kays Freundin Gerda (Marie-Sophie Kuka) sowie Hans und Franz tappen wortwörtlich im Nebel und können sich Kays Persönlichkeitswandel nicht erklären. Das kalte Blau spiegelt Kays emotionale Kälte im Reich der Schneekönigin (Mitte) perfekt wider. Am Ende kommt wieder Farbe ins Spiel, denn das Leben kehrt zu Kay und seinen Freunden, ja selbst zur Schneekönigin, zurück, und auch das teuflische Rot verschwindet.  

So unterschiedlich die Motive der suchenden Gruppen nach der Spiegelscherbe sind, so verschieden sind auch deren musikalische Auftritte. Musiklehrer Marc Ziethen verbindet in seinem Arrangement ein Cross-Over verschiedenster Richtungen, von der klassischen Musik Vivaldis (Kobolde) oder Tschaikowskis (Schneeflöckchen), über Hip-Hop der „Fantastischen Vier“ (Kays Freunde) bis hin zu Pop-Klassikern (Gerda, Madame Moe, die Hexen) und Filmmusik (Schneekönigin). Die darstellerische und gesangliche Leistung aller Darbietenden, ob sechstes Schuljahr oder Q3, ob solistisch oder mehrstimmig-chorisch, war so überzeugend, dass das Publikum immer wieder Szenenapplaus spendete. Auch das 18-köpfige Musical-Orchester, bei dem zum ersten Mal eine Mutter (Henrike Pucher) mitspielte, zeigte bei dieser Bandbreite an Musik sein fantastisches Können.

Am Ende der rund zweistündigen Aufführung, unterbrochen von einer etwa halbstündigen Pause, waren die Zuschauer so begeistert, dass sie zwei Zugaben forderten und erhielten. Zwischen diesen beiden dankten Schulleiter Volker und die stellvertretende Schulleiterin Christiane Schichtel den jungen Darstellerinnen und Darstellern und dem Leitungsteam um Dr. Diana Tappen-Scheuermann, die hochschwanger zusammen mit Sebastian Polag Regie geführt hatte, Marc Ziethen für die musikalische Gestaltung und André Koschyk für das Einstudieren der Choreografie. Auch die helfenden Hände hinter der Bühne bekamen den verdienten Applaus. Für das Licht mit den ausdrucksstarken Moving Lights war Sebastian Polag verantwortlich. Ton und Technik lagen in den versierten Händen von Dirk Platen, Timo Vogt, Jonathan Wrede und Jakob Kuhn. Bernd Lienhard vom KSfO dankte anschließend dem ganzen Team und auch den Sponsoren: der Baumschule Peselmann, die mehrere echte meterhohe Bäume für das Bühnenbild zur Verfügung gestellt hatte, den Stadtwerken Oberursel, der Frankfurter Sparkasse und dem Autohaus Luft, die alle seit vielen Jahren mit hohen Beträgen die Musicals am GO unterstützen.

Wer sehen möchte, ob die Rettung Kays gelingt und was mit der Schneekönigin passiert, kann sich noch am Freitag, dem 23.09. 2016 (19.30 Uhr), und Samstag, dem 24.09.2016 (18.00 Uhr), selbst ein Bild machen. Es gibt noch einige Karten im Vorverkauf und an der Abendkasse. Ein Besuch lohnt sich – das Musicalteam hat sich einmal mehr selbst übertroffen. (jun)         (Fotos: U. Föller/ S. Reinke; Text: nlh)

 

Jutta Niesel-Heinrichs (Pressesprecherin)                                                      Volker Räuber (Schulleiter) 




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