Balladenprogramm mit Reimund Groß in der Rotunde - Ein Koffer voller Balladen – „Zeitalterforscher Wutfried Alleen“ zu Gast am GO (Fotos)
Am Dienstag, dem 20. Februar 2018, beehrte „Dr. Dr. Wutfried Alleen“, seines Zeichens „Zeitalterforscher“, das Gymnasium Oberursel. Die Zeitalterforschung ist nach Dr. Dr. Alleens eigener Aussage eine Wissenschaft, zu deren Ausübung ein gerüttelt Maß an Vermessenheit gehöre. Schließlich würden hier ganze Jahrhunderte unter ein Schlagwort gefasst. Vermessenheit – auch im Sinne des gemeinen Messfehlers - sei dazu nötig und wahrscheinlich. Ein Seitenhieb auf zu viel Deutungsmacht der Kritiker?
Hinter der Fassade des zerstreuten Zeitalterforschers bot der aus dem Havelland östlich von Berlin angereiste Schauspieler und Regisseur Reinhard Groß, der im Übrigen vor drei Jahrzehnten zusammen mit einem „echten Fernsehstar“ aus Hessen die Kölner Schauspielschule am Theater der Keller besuchte, wieder einmal einen Einblick in sein großes Repertoire. Er war schon mit anderen Programmen, die derzeit in den Koffern seines Literaturfundus lagern dürften, am GO zu Gast. Der in der Rotunde versammelte Jahrgang 7 wurde diesmal zum Mitwisser bei Groß´ Balladenprogramm „Wutfrieds Welt“. Der „Zeitalterforscher“ trug Balladen des zwanzigsten Jahrhunderts von Erich Kästner und Erich Mühsam vor, aber auch Friedrich Schillers „Handschuh“ und Texte aus den 1960er Jahren. Witzig und kritisch kommentierte er diese, stellte sie damit in den Zusammenhang ihrer Zeit, zeigte gleichzeitig aber auch ihre andauernde Aktualität deutlich auf.
Dabei blieben am Ende keine Schülerfragen offen. „Warum diese Form der Darbietung?“, lautete eine. Reinhard Groß stellt in seinen Auftritten die ausgewählten Balladen in den Mittelpunkt. An Theatern seien diese häufig verändert oder mehr Beiwerk des Spiels der Schauspieler. Bei ihm aber spiele der Text die Hauptrolle. Nach seinen persönlichen Favoriten unter den Schriftstellern gefragt, nennt er Büchner und Kafka. Doch dies ändere sich von Zeit zu Zeit.
Mit welchem Schauspieler ging Groß denn nun zur Schauspielschule? Vielleicht nur so viel: Der Betreffende stammt aus Heuchelheim bei Gießen und ist für seine charakteristische Aussprache sowie als Tatort-Kommissar bekannt. Beim weiblichen Publikum kommt er wohl besonders gut an… der Rest sei „Schweigern“! (mly)
J. Niesel-Heinrichs (Pressesprecherin) V. Räuber (Schulleiter)
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