Wider Erwarten - bestes Hoffestwetter
Gute Einnahmen für die Kolumbienhilfe erwartet
Allen Wetterprognosen zum Trotz blieben beim traditionellen Hoffest des Gymnasiums am 8. Juni Blitz und Regengüsse aus, sodass einem heiter-fröhlichen Fest nichts im Wege stand. Das diesjährige Hoffest stand unter dem Motto „WM am GO – Freude am Sport & Verständigung der Kulturen“. Unter diesem Thema boten 25 Klassen Stände mit kulinarischen Köstlichkeiten oder besonderen Aktivitäten an. Den Aufbau am Morgen übernahm der Sport-Leistungskurs der Q2, andere Gruppen halfen beim Spüldienst (8h), an den Verköstigungsständen (8h und 9b) oder beim schweißtreibenden Grillen. Musikalisch wurde das Fest vom Musik-LK der Q2 und von der Big-Band des GO bereichert, die für Schwung und gute Laune sorgten. Sehr tatkräftig war auch wieder die Mitarbeit der Eltern, die leckere Salate und viele Kuchen beisteuerten. Der Erlös des Festes soll der seit 1986 bestehenden Kolumbienhilfe des GO zugutekommen, vor allem der „Escuela Rural Oberursel“ in Sasaima, die im April nach Ende des Bürgerkriegs wiedereröffnet werden konnte.
Bei den Ständen der Jahrgänge von Klasse 5 bis zur Q2 ging es bunt und farbenprächtig zu, wobei die Farbe Schwarz-Rot-Gold eindeutig überwog. In allen Farben gab es Cocktails (6d, 6e und 7c), Waffeln (7a), Pancakes (6c) und Schminkangebote (6a, Kunst LKs E2 und Q2). An anderen Ständen stand der Sport im Vordergrund, z. B. am Tischkicker (9e), beim Ping-Pong-Fußball (7f), Balljonglieren (6k), Teebeutelzielwurf (5b) oder beim „Parcours gegen die Zeit“ (5c). Wer wollte, konnte sich auch im Dartwerfen (Ganztagsbereich), Torwandschießen und an der Süßigkeitenschleuder (5e) oder der Bobbycar-WM (7d), dem Tejo-Wurfspiel aus Kolumbien (SV) und dem WM-Katapult (Bio-LK Q2) ausprobieren. Aber auch die Köpfe wurden sportlich gefordert, so beim WM-Quiz (5f, 6b und 8f) und beim Nationalhymnen-Raten (8b). Die 7b veranstaltete eine Tombola, die 5d einen Barfußpfad und die Klassen 6a und 6f verkauften Zuckerwatte und Popcorn. Nach so vielen Angeboten kam den Besuchern dann auch das reichhaltige kulinarische Angebot gerade recht. Viele Sitzgarnituren luden zum längeren Verweilen ein. Das Geschirr wanderte aber keineswegs in die Mülltonne, denn zum zweiten Mal kam das von Bad Homburg ausgeliehene „Spülmobil“ zum Einsatz, sodass fast kein Plastikmüll anfiel, freuten sich die Lehrer Carsten Bär und Jonathan Wrede vom Organisationsteam.
Bei einer Pressekonferenz informierten Dieter Lober-Sies, Schulleiter Volker Räuber und das aus Eltern, Schülern und Lehrern bestehende Hoffest-Team gegen Abend über den Stand der Kolumbien-Projekte des Gymnasiums, denen seit 1987 jährlich Spenden der Schule zufließen. Dabei erwirtschaftet das Hoffest jeweils den höchsten Beitrag. Wie Koordinator Dieter Lober-Sies berichtete, können die Projekte in Bituima (Landfrauenkooperative Amurabi) und Yopal (Armenschule und Sozialprojekt) sich bald selbst tragen und brauchen nur noch hin und wieder eine finanzielle Unterstützung aus Oberursel. Die Grundschule „Escuela Rural Oberursel“ in Sasaima, die am 21. April nach dem Ende des Bürgerkriegs mit Spendengeldern des Gymnasiums wiedereröffnet wurde, werde aber auch in Zukunft noch stark auf Hilfe aus Oberursel angewiesen sein. Die 1987 mit GO-Spenden errichtete Schule in Acuapal/Sasaima war wegen der Gewalttaten der FARC-Guerilla im Bürgerkrieg nach 2001 verlassen worden.
Die Spendengelder vom GO werden vor Ort in Kolumbien von Prof. Edmundo Perez gezielt an die Projekte vermittelt. Vor kurzem besuchte Sophie Müller, Abiturientin des Jahres 2017, Prof. Perez in Bogotá, übergab eine Spende von 1000 Euro und informierte sich über den Stand der Entwicklung.
Schulleiter Volker Räuber und Dagmar Müller-Funk für den Schulelternbeirat unterstützen ebenso wie der SV-Vorstand mit Marco Ernst, Hannah Müller und Saskia Aierstock das soziale Engagement der Schule für Kolumbien und freuten sich ganz offensichtlich über das wieder einmal gelungene Hoffest. Das Fest kurz vor Schuljahresschluss werde „wie ein großes Familienfest“ erlebt, zu dem auch viele Ehemalige, Freunde und Nachbarn des Gymnasiums erschienen. „Dass alle zusammen anpacken, fördert in jedem Fall enorm das Gemeinschaftsgefühl“, befand Räuber. (nlh/ jun)
J. Niesel-Heinrichs (Pressesprecherin) V. Räuber (Schulleiter)
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