Gymnasium Oberursel

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Frühsommerlicher Musikgenuss – Mitreißendes „Kammerkonzert PLUS“ im Mozart-Foyer

 

Im Rahmen der  Reihe „Kammerkonzerte im Mozart-Foyer“ präsentierte das Gymnasium Oberursel am Montag, dem 7. Mai, um 19 Uhr unter dem Titel „Kammerorchester plus“ bei sommerlichen Temperaturen ein mitreißendes  Konzert, bei dem Mitglieder des GO-Kammerorchesters zusammen mit Lehrern, Ehemaligen und Freunden in unterschiedlichen Ensembles auftraten und dem Publikum viel Genuss bereiteten.

Zunächst gab Josefine Brockmann, Schülerin der Q2 und seit mehreren Jahren Konzertmeisterin des GO-Kammerorchesters, mit ihrem Pianisten Christian Büchele eine Kostprobe aus ihrem anspruchsvollen Repertoire. Das Duo startete fulminant und kraftvoll mit Beethovens Allegro con brio aus der Sonate c-Moll, Op 30/2 und zeigte ein perfektes Zusammenspiel und eine beeindruckende Virtuosität. Die beiden brillierten auch mit dem Allegretto aus der Schumann-Sonate Nr. 1 a-Moll, Op 105 und der modernen „Burlesca Allegretto“ aus der Sonate Nr. 2 von Erwin Schulhoff.  Das Duo stellte seine berechtigten Hoffnungen auf einen Preis beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ an Pfingsten in Lübeck unter Beweis und erntete großen Applaus beim Publikum.

 

Beim zweiten Programmpunkt stand das Cello im Mittelpunkt des Geschehens. Das neu zusammengefundene Cellotrio „Trisonore“ von Musiklehrer Marc Ziethen, Philipp Schreck (Abitur 2017) und Clemens Mohr (Vater einer Sechstklässlerin am GO und Musiklehrer) bot fünf Stücke dar, darunter Elgars bekanntes „Salut d’amour“, lateinamerikanische Tänze, einen Ragtime von Debussy sowie eigene Arrangements aus dem Jazz- und Pop-Bereich, so zu „Fragile“ von Sting. Die drei Cellisten zeigten bei ihrem harmonischen Zusammenspiel mit mühelos erscheinenden Wechseln zwischen Melodieführung und Begleitung die vielfältigen Möglichkeiten ihres Instruments auf und hatten selbst viel Freude bei ihrem Auftritt, welche sich spürbar auf das Publikum übertrug.

 

Nach der Pause war das Kammerorchester (Leitung: Marc Ziethen) an der Reihe. Das Orchester begann mit dem schwermütigen „Ases Tod“ aus  E. Griegs Peer-Gynt-Suite und erzeugte mit seinem sensiblen Zusammenspiel eine kontemplative Stille. Danach setzte das Ensemble mit Mozarts Andante in C-Dur für Querflöte (überzeugend: Karina Rollow) und Orchester wieder eine heitere Note und begleitete die Solistin differenziert und mit schöner Tongebung. Insbesondere bei Elgars

„Allegro piacevole aus der Streicherserenade e-Moll, Op.20 brachte das Kammerorchester mit Josefine Brockmann als Solo-Violine sein facettenreiches Spiel voll zum Ausdruck.

 

Das dem Barock nahestehende Konzert für Gitarre und Streicher in G-Dur von J.L. Krebs (an diesem Abend mit dem Musikpädagogen Klaus-Dieter Köhler-Goigofski an der Gitarre) ist selten zu hören und verlangt dem Solisten, der seinen Part musikalisch und technisch versiert meisterte,  einiges ab. Das reizvolle Zusammenspiel von Streichern und Sologitarre entführte das Publikum in eine angenehm intime Klangwelt. Orchester und Solist erhielten am Ende viel Applaus für ihr gelungenes Zusammenspiel.

 

Fachbereichsleiterin Friederike Pitsch bedankte sich abschließend im Namen der Schulleitung und des Publikums für einen grandiosen Konzertabend, der der „Schule mit musikalischem Schwerpunkt“ alle Ehre gemacht habe. (nlh)

 

J. Niesel-Heinrichs (Pressesprecherin)                                                                       V. Räuber (Schulleiter)




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