Gymnasium Oberursel

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Schüler und Schülerinnen präsentieren ihre „Countdown – Maschinen“ am „Go Nawi - Tag 2018“

 

Da waren sich nicht nur die Jury, sondern auch alle beteiligten Lehrkräfte des Fachbereichs III einig: „Das war schon eine besonders schwere Aufgabe dieses Jahr.“ Umso faszinierender waren die Ergebnisse der diesjährigen GO Nawi-Challenge, die am GO Nawi-Tag in dem naturwissenschaftlichen Trakt des Gymnasiums Oberursel präsentiert und prämiert wurden. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler sollten eine „Countdown- Maschine“ entwickeln, die eine Zeiteinheit von 10 Sekunden exakt abmessen kann.

 

Nach dem erfolgreichen Start im letzten Jahr öffnete der Fachbereich III am 11.06.2018 nun zum zweiten Mal seine Pforten und zeigte die Arbeiten von Schülern und Schülerinnen nicht nur in den Fächern Biologie, Chemie, Physik oder Mathematik, sondern auch der Naturforscher oder Schach- AG. Dabei soll dieser Tag eine Plattform und besondere Würdigung für all die vielfältigen Ergebnisse des entdeckend- erforschenden sowie haptisch- kreativen Lernens im naturwissenschaftlichen Unterricht sein. Die Lehrkräfte des Organisationsteams, Marie Gottfried, Kristina Klose, Carsten Bär, Eva Koch und Timo Vogt als Fachbereichsleiter des naturwissenschaftlichen Aufgabenfeldes, zeigten so unter anderem detailgetreu gestaltete Zimmermodelle mit Stromkreisläufen der Jahrgangsstufe 7, selbstentworfene Erklärvideos für mathematische Gesetzmäßigkeiten der Jahrgangsstufe 8 sowie eigens errichtete Apparaturen der Naturforscher – AG, wie z.B. die kleinste Taschenlampe der Welt. Neben diversen im Unterricht entworfenen Plakaten konnte auch selbst hergestellte Knete aus dem Chemieunterricht bewundert werden oder die Seifenherstellung einmal praktisch ausprobiert werden, was besonders die jüngeren Besucher des GO Nawi-Tages ausgiebig und mit viel Freude taten.

In entspannter Atmosphäre durchforsteten die Besucher, viele Eltern und Großeltern sowie auch Lehrer des Fachbereichs und Mitglieder der Schulleitung die Räume nach Interessantem, Verblüffendem und naturwissenschaftlichen Informationen. Besonders die „Countdown- Maschinen“ wurden dabei unter die Lupe genommen, welche von der Jury Eva Koch, Carsten Bär und Mittelstufensprecherin Laura Potenza bewertet wurden. Schulleiter Volker Räuber ließ sich ganz genau die jeweilige Funktionsweise und Hintergründe der kreativen Ideen von den stolzen Erfindern erklären.

 

So erzählte Katharina Rüffert, die den ersten Platz in der Kategorie Originalität belegte, dass ihr die Idee für ihre „Maschine“ beim Geigenunterricht gekommen ist. Sie hat ein klassisches Metronom mit diversen Lego- Bauteilen verknüpft und beim jeweiligen Schlag des Metronoms beim Schließen eines Stromkreises über eine Kurbel ein Auto in einer ganz bestimmten Geschwindigkeit bewegen lassen. Andere, wie die Sieger der Kategorie „Bester Countdown Effekt“ Tom Grimmer, Anton Hindrichsen, Gabriel Zufelde und Victor Sander benutzten die Programmiersoftware von Lego Mindstorm und ließen eine Rakete nach 10 Sek auf ihrer selbst konstruierten Vorrichtung abheben. Die Kategorie „Genauigkeit“ konnte Tobias Auer für sich entscheiden und Jakob Schwehm glänzte als Sieger in der Kategorie „Optik“. Er benutzte eine selbst programmierte Lego- Eisenbahn als Zeitzähler, die auf ihrer 10sekündigen Fahrt für den Antrieb z.B. einer Murmelbahn, diverser elektrischer Krabbeltierchen sowie eines Autos auf einer Rennstrecke genutzt wurde.

 

Fachbereichsleiter Timo Vogt lobte in seiner Rede zur Preisverleihung dementsprechend ganz begeistert „die Liebe zum Detail und die ungeheure Kreativität“ der Teilnehmer. Besonders präzise mussten die Gewinnerinnen in der Kategorie „Komplexität“ Katharina Endrea und Aliko Papadopoulou vorgehen, die aus einem Fischer Technik-Kasten der 70er Jahre ein mechanisch durch einen Pendel angetriebenes Zahnradkonstrukt entwarfen, welches in 10 Sekunden eine bestimmte Strecke überwinden musste. Dazu wurden Zeichnungen und physikalische Erklärhilfen von den Schülerinnen vorgestellt.

 

Aber nicht nur die Gewinner wurden in der anschließenden Preisverleihung in der Rotunde geehrt. Sie bekamen jeweils vom Förderforum finanzierte 20-Euro Gutscheine für die Eisdiele, Siegerurkunden und ein Go Nawi- Challenge-Gummibändchen. Auch alle anderen Teilnehmer an der Go Nawi-Challenge erhielten Urkunden und das Versprechen, dass ihre Ideen in Kurzfilmen über die digitalen schwarzen Bretter der Schule für alle 1.500 Schüler und Schülerinnen zu sehen sein werden. Timo Vogt bedankte sich am Schluss der Veranstaltung bei den Eltern für ihre Unterstützung, verwies auf die offizielle Ehrungsveranstaltung des Fachbereichs III am Mittwoch 13.06. 2018 und Eva Koch bekräftigte mit einem dicken Lob an alle aktiven Schüler und Schülerinnen des Fachbereichs III: „Wir denken uns für das nächste Jahr wieder eine schöne Aufgabe für euch aus.“ (slz)

 

 

J. Niesel-Heinrichs (Pressesprecherin)                                                                         V. Räuber (Schulleiter)

 




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