Gymnasium Oberursel

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 „Musik mit der Stimme lernen“  –  Vielseitige Vortragsstunde der Gesangsklassen 5 und 6 in der Aula

 

Am Mittwoch, dem 14. März, gaben die Gesangsklassen 5 und 6 des Gymnasiums Oberursel einen Einblick in ihre Arbeit und eine Kostprobe ihres Könnens. Kein Konzert sollte es sein, wie Musiklehrer und Con­fé­ren­ci­er Frank Hilgert anfangs tiefstapelte, sondern lediglich eine „Vortragsstunde“ mit Ausschnitten aus der täglichen Arbeit und Erläuterungen der Techniken, die dabei angewendet werden. Dass es am Ende dann doch ein kleines feines Nachmittagskonzert wurde, dafür sorgten das vielseitige Programm, die interessanten Ausführungen zum Unterricht und die motivierten Gesangsgruppen.

 

Den Anfang machte die Gesangsklasse 5, die bei ihrem ersten Bühnenauftritt mit „Tutte le fontanelle“, einem Lied mit geringem Tonumfang, startete und danach den munteren Ragtime-Song „Alles durcheinander“ und das bekannte Vormärz-Lied „Die Gedanken sind frei“ dreistimmig brachte. Wie Musiklehrer Hilgert anschließend erklärte, beinhaltet das Gesangsklassenkonzept vor allem „Musik mit der Stimme zu lernen“, es gehe um Stimmbildung, Hörtraining und Notenlernen. Das Chorsingen sei quasi ein „schöner Nebengewinn“, sodass innerhalb der Klassen auch mehrstimmiges Singen bis hin zur Dreistimmigkeit möglich werde.

 

Dass Handbewegungen den Gesang unterstützen, demonstrierte anschließend die Klasse 7c (ehemals Gesangsklasse 6c) eindrucksvoll mit zwei Liedern („Listen! Do you here the music?“, „Vois sur ton chemin“). „Wir arbeiten mit der Technik der relativen Solmisation und mit Handzeichen, die die Tonhöhe anzeigen“, erläuterte Frank Hilgert, der mit Unterstützung seiner Kollegen Sebastian Leichtfuß und Yvonne Pickmann die Veranstaltung gestaltete. „Man muss ein Gefühl für den Abstand der Töne bekommen.“ Sophia Woydich führte anschließend im Solo das Singen der Tonleiter vor, und die Klasse zeigte in einem Experiment, dass sie in der Lage ist, ein Lied allein anhand von Handzeichen zu singen. Für ihren Vortrag erntete sie viel Applaus.

 

Recht schwungvoll wurde es danach mit den zwei Gesangsklassen 6, 60 Kinder, die in drei Gruppen unterrichtet werden. Sie sangen 7 Lieder, darunter „Rock my Soul“ und „Probier’s mal mit Gemütlichkeit“, aber auch „All praise to Thee“ aus dem 16. Jahrhundert und zeigten Kanongesang und Drei-und Vierstimmigkeit. Das letzte Lied, das zweistimmige „Musica Dei“, enthielt dann auch die Botschaft des kleinen Konzerts: „Musik ist doch das größte Geschenk, das wir haben“ (Hilgert).

Hilgert warf auch noch einen Blick auf eine mögliche Zukunft, indem er ein Ensemble aus ehemaligen Mitgliedern der Gesangsklassen mit „I’ll be there“ auftreten ließ, eine Art Kammerchor mit dem Arbeitstitel „GOcals“. Vielleicht ergebe sich hier eine dritte Möglichkeit fürs Weitersingen nach den Klassen 5 und 6. Den Sängerinnen und Sängern stehen, so Hilgert, sonst noch der Chor der Klassen 6-8 und der Oberstufenchor offen.

 

Nach dem verdienten Applaus für alle Teilnehmer und die wechselnden Dirigenten wurden noch die fünf Gesangspädagogen, die die Arbeit der Gesangsklassen in Kleingruppen mit Stimmbildung, Atem- und Sprechübungen begleiten, auf die Bühne gebeten und mit Geschenken bedacht. Ein besonderer Dank ging dabei an Frederike Heller, die die Entwicklung der Gesangsklassen von Anfang an begleitet hat und nun den Frankfurter Raum verlässt. Blumen und ein herzliches Dankeschön seitens der Schulleitung gab es abschließend durch Fachbereichsleiterin Friederike Pitsch für Frank Hilgert und seine Gesangsklassenkollegen Sebastian Leichtfuß und Yvonne Pickmann, die sich bei den Dirigaten und der Begleitung am Flügel abgewechselt hatten.

 

Die Gesangsklassen 5 und 6 werden am Gymnasium Oberursel im Rahmen des musikalischen Schwerpunkts parallel zu den Bläser- und Streicherklassen angeboten. Die Arbeit mit Gesangspädagogen und speziellem Unterrichtsmaterial wird dabei über den Förderverein bei einem Elternbeitrag von 20 Euro pro Monat unterstützt. (nlh)

 

 

 J. Niesel-Heinrichs (Pressesprecherin)                                                                     V. Räuber (Schulleiter)




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