Gymnasium Oberursel

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Gefordert, gefördert – und gemeinsam gemeistert

Kleine und große Ensembles beeindrucken beim Weihnachtskonzert des GO

 

Unter das Motto „Gefordert“ hatten Schulleiter Volker Räuber und seine Stellvertreterin Christiane Schichtel dieses Jahr ihre Weihnachtskarte gestellt und damit ganz sicher auch an die vielen kleinen und großen Ensembles und ihre musikalischen Leiter gedacht, die auch dieses Jahr wieder das traditionelle Weihnachtskonzert des Gymnasiums nach vielen Übungsstunden konzentriert und entschlossen angingen und ihre Aufgabe mit Bravour bewältigten. Vor 1000 begeisterten Zuschauern machten sie damit ihrer „Schule mit musikalischem Schwerpunkt“ alle Ehre und sich selbst ein schönes Geschenk, denn alles klappte wie am Schnürchen und alle jungen Musiker waren mit Freude ganz bei der Sache. So leitete denn das Weihnachtskonzert einen Tag vor Ferienbeginn mit viel Glanz die besinnliche Festzeit ein.

 

„Kleine“ mit großen Ambitionen

Den Auftakt des Konzerts mit über 300 Mitwirkenden bildete die deutlich vergrößerte Gitarren-AG von Klaus-Dieter Köhler-Goigofski mit dem traditionellen „Vom Himmel hoch“ und zeigte in ihrem zunehmend beschwingten Kurzprogramm ein sehr schönes Zusammenspiel. Die Gitarrenklänge brachten auch sogleich Ruhe und Abstand zum Alltag in den Saal. Es folgten die Vororchester der Streicher (Leitung: Marc Ziethen) und Bläser (Ltg. Sabine Reinke) und bewiesen mit vielen schönen Passagen und gelungenem Zusammenspiel bei ihrem munteren Auftritt, dass sich die musikalische Kärrnerarbeit in den Klassen 5 und 6 allemal lohnt. Auch diese beiden Ensembles wurden mit sehr viel Applaus belohnt.

 

Chorgesang großgeschrieben

Es folgten drei Chöre, die es dem Publikum am Ende schwer machten zu entscheiden, welcher Chor denn am meisten bezaubert hatte. Jeder auf seine Weise vermutlich - und ein Beleg für die intensive Arbeit der Schule mit jungen Sängerinnen und Sängern ab der Unterstufe. So gefiel der in Schwarz und Grün auftretende Chor der Klassen 6-8 (Ltg. Frank Hilgert und Yvonne Pickmann) mit schönem Wechselgesang,  Mehrstimmigkeit und sehr ansprechender Klavierbegleitung. John Rutters  „I will sing with the Spirit“ wirkte wie ein Motto des Chores, der nach einem fulminanten Schluss vielbeklatscht die Bühne verließ. Es folgten unter gleicher  Leitung die „GOcals“, ein neues kleineres Ensemble für fortgeschrittene Sängerinnen und Sänger ab Klasse 8, in Schwarz-Blau, mit zwei komplexen Chorstücken und einer reifen Leistung. Mit „Why we sing“ von Greg Gilpin beendeten sie ihren sehr harmonischen Auftritt. Sodann lief in Schwarz-Rot der 60 köpfige Oberstufenchor von Sebastian Leichtfuß ein und zeigte, mal leise, mal kraftvoll, aber stets präzise,  einen Auftritt mit spritzigen Tanzeinlagen, gekonnter Mehrstimmigkeit sowie anmutigen Zwischenspielen des Chorleiters am Flügel. Das kleine Programm reichte vom frechen „Time Warp“ aus der Rocky Horror Picture Show bis hin zur traditionellen Volksweise „Still, still, still“. Großes Kino, das mit tosendem Applaus bedacht wurde.

 

Losglück für die musikalische Arbeit

 

Nach der Pause überreichte Gisa Peters im Namen der DekaBank, die mit ihrem gesellschaftlichen Engagement Projekte in den Bereichen Kunst, Musik und Soziales fördert, einen Scheck von 1000 Euro an Joachim Knaus vom FörderForum für die musikalische Arbeit der Schule. Fachbereichsleiterin Friederike Pitsch freute sich sehr über das Losglück, das dem GO hold gewesen war.

 

Bühne frei für die Orchester

Danach war die Bühne frei für die Orchester,  die den Chören in nichts nachstanden. Das Symphonische Blasorchester (Ltg. Helge Brendel) zeigte sich gut eingestimmt und spielte versiert und dynamisch mit vier ganz unterschiedlichen, vorwiegend weihnachtlichen Stücken auf, dabei auch das kraftvolle „Canticum“ von James Curnow, ein „Klassiker“ für Jugendblasorchester. Das anschließend auftretende Kammerorchester von Marc Ziethen zeigte sich zunächst ganz klassisch mit dem Allegretto aus „Pallladio“ von Karl Jenkins (virtuos an der 1. Geige und mit brillanten Solopartien: Josefine Brockmann) und „Nimrod“ aus Edward Elgars „Enigma-Variationen, op.36“ mit Natascha Franz, die an der Solo-Klarinette reüssierte. Im modernen Teil des Auftritts gefiel Ian Hrubik mit sicherem Gesang und dem Song „Yesterday“, bevor das Orchester seinen großen Auftritt mit der Filmmusik „Skyfall“ begeisternd beendete. Das Große Sinfonieorchester von Helge Brendel, darunter allein 13 Celli, füllte danach die ganze Bühne, Mit Anton Dvoraks kraftvollem „Slawischen Tanz Nr. 8, op. 46“, dem feierlichen „A holy Night“ und dem eindrücklichen „Christmas Eve/Sarajewo 12/24“, mit dem das Trans-Sibirian Orchestra 1996 an die Zerstörungen des Bosnien-Krieges erinnerte, gelang dem Orchester ein großer Auftritt.

Die Big Band des GO (Ltg. Sabine Reinke)schließlich setzte noch einen ganz anderen Akzent. Mit Swing,  dem Traditional „Silent Night“, dem unverzichtbaren „Jingle Bells“ sowie vielen Soli sorgte sie  für ein beschwingtes Ende des Weihnachtskonzertes und begleitete auch das gemeinsame Abschiedslied „Tochter Zion“.

Fachbereichsleiterin Friederike Pitsch dankte abschließend allen Mitwirkenden für dieses „ganz fantastische Konzert“ und insbesondere dem engagierten Musikkollegium, das die Ensembles durch seine kontinuierliche Arbeit zu diesen hohen Leistungen herangebildet habe. Großer Dank ging seitens der Schulleitung durch Christiane Schichtel auch an das FörderForum, die perfekt funktionierende Technik und viele fleißige Helfer auf und hinter der Bühne. (nlh)

 

 

J. Niesel-Heinrichs (Pressesprecherin)                                                                      V. Räuber (Schulleiter)




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