Gymnasium Oberursel

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Keine Angst vor Mausefallen! – Der 3. „Nawi-Tag“ am GO begeisterte nicht nur Rennfahrer

 

Spannung lag in der Luft, als sich die Besucher des 3. Nawi-Tages am Gymnasium Oberursel zum großen Rennen in der Aula trafen. Dort durften die kreativen Tüftler und kleinen Ingenieure vor großem Publikum ihre „Mausefallen-Fahrzeuge“ der Nawi-Challenge 2019 präsentieren. Dabei  galt es nicht nur in Sachen Geschwindigkeit und Reichweite, sondern auch in Design oder Ideenreichtum zu punkten. Dementsprechend groß war der Applaus, als es einige der selbst gebauten Mausefallen- Fahrzeuge sogar über 30 Meter durch die komplette Aula schafften, wie etwa das liebevoll gestaltete Gefährt der zwei „Jugend-forscht“-Gewinnerinnen Katharina Endres und Aliki Papadopoulou. Sie mussten dafür im Detail Materialien, Größe und Hebelwirkung in unzähligen Versuchen ausloten und waren sichtlich stolz auf ihr Rennergebnis und ihren verdienten 1. Platz bei der Siegerehrung in der Rotunde.

 

Das Mausefallen-Rennen mit anschließender Würdigung der Teilnehmer war der Höhepunkt des diesjährigen GO Nawi-Tages am 15. Mai 2019, der im naturwissenschaftlichen Trakt des Gymnasiums Oberursel stattfand. Wie in jedem Jahr wurden in verschiedenen Fachräumen selbstgebastelte Modelle und Versuchsergebnisse des naturwissenschaftlichen Unterrichts ausgestellt sowie Themen  und Ergebnisse der verschiedenen AGs und Projektgruppen in diesem Bereich präsentiert.

„Es gibt eine Fülle von praktischen Arbeitsergebnissen und aufwändig gestalteten Plakaten, die während des schulischen Alltags im forschend-entwickelnden Unterricht entstehen. Wir wollen diesen Forscherdrang unserer Schülerinnen und Schüler sichtbar machen“, betont Timo Vogt, Fachbereichsleiter des naturwissenschaftlichen Aufgabenfeldes. Dabei sei das Begreifen durch praktische Arbeit besonders wichtig. Sichtlich stolz ist Timo Vogt in diesem Zusammenhang auf die fruchtbare Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Matthias Brinkmann von der Hochschule Darmstadt. Dieser leitet mit Herzblut die „Mechatronik AG“ am Gymnasium Oberursel und stellt dafür auch die technische Ausrüstung in Form von neuesten 3D-Druckern, Fischertechnik- Komponenten oder „echter“ Hard- und Software für Robotik- und Elektrotechnik-Systeme zur Verfügung. Ziel sei es zu begreifen, wie präzise gearbeitet werden müsse, wie exakt Objekte vermessen werden müssen, wie naturwissenschaftliches Arbeiten im Bereich Technik funktioniere.  Gerade diese Faszination und Begeisterung für Themen im Bereich der Ingenieurwissenschaften möchte der Fachbereich Mathematik und Naturwissenschaften der Hochschule Darmstadt an Schulen fördern. „Eigentlich sollte das nur im kleinen Rahmen geschehen. Aber ich freue mich sehr, dass die Idee von den Schülern und Schülerinnen so gut angenommen wird und wir nun ein immer größer werdender Bestandteil des Gymnasiums Oberursel mit eigenen Räumlichkeiten werden“, resümiert Prof. Dr. Matthias Brinkmann die Arbeit seiner AG vor den staunenden Zuschauern.

Diese hatten an diesem Nachmittag auch genügend Gelegenheit selbst aktiv zu werden. So war jeder herzlich eingeladen im Simultanschach gegen den Teilnehmer der Schach- Weltmeisterschaft Ioannis Papadopoulos anzutreten, eine Sudoku-Meisterschaft zu bestreiten oder Chemielehrer Bastian Maaß beim Gruppenexperiment „Nylonfaden“ zu helfen.

Dementsprechend erschöpft nach einem langen aufregenden Schultag, aber sehr stolz und glücklich waren die über 30 Schülergruppen, die in der voll besetzten Rotunde am späten Nachmittag für ihre Teilnahme an der Nawi-Challenge geehrt wurden. Hier gab die Jury auch die Sieger des Wettbewerbs bekannt. In diesem Jahr galt es ein Fahrzeug zu kreieren und zu bauen, welches allein mithilfe einer Mausefalle angetrieben werden sollte. „Da bin ich aber jetzt gespannt auf die Lösungen“, musste auch Volker Räuber, Schulleiter des Gymnasiums und selbst Physik- und Mathematiklehrer, zugeben. Nicht nur die vielen Eltern, Großeltern und Geschwister, sondern auch die Lehrer des Fachbereichs sowie die Schulleitung des Gymnasiums Oberursel waren sehr neugierig, welches Rennauto denn nun als Sieger aus der „Challenge“ hervorgehen sollte.

 

Die Mitglieder der Fachjury, Helge Brendel, Eva Koch und Carsten Bär,  hatten dabei alle Hände voll zu tun und gerieten beim Nachmessen, Vergleichen und Bewerten ordentlich ins Schwitzen. Am Ende hatten Ella Rohleder und Felicia Schmidt-Claasen in der Kategorie „Kreativität“ die Nase vorn sowie Katharina Endres und Aliki Papadopoulou sowie Daniel Ringrose und Nicola Rebo in der Kategorie „Weite“. Katharina Rüffert und Emelie Borrmann in der Kategorie „Originalität des Antriebs“ freuten sich ebenfalls über die besonderen Preise. Neben den Urkunden bekam jede Siegergruppe eine eigens angefertigte Mausefallen-Trophäe. Aber auch die  Gummibärchen-Mäuse, die an die vielen an diesem Nawi -Tag beteiligten Schülerinnen und Schüler verteilt wurden, fanden großen Anklang. (slz)

 

J. Niesel-Heinrichs (Pressesprecherin)                                                                        V. Räuber (Schulleiter)




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