Alle Jahre wieder – Volles Haus beim Weihnachtskonzert des Gymnasiums Oberursel
Bis auf den letzten Platz war am Donnerstag, 19.12.2019, die Aula des Gymnasiums Oberursel besetzt. Über 350 Musizierende auf der Bühne boten dem Publikum in einem beeindruckenden dreistündigen Konzert eine festliche Einstimmung in die Weihnachtsferien. Das abwechslungsreiche Programm der zehn Ensembles begeisterte die Zuhörer.
In ihrer Begrüßung freuten sich Schulleiter Volker Räuber und seine Stellvertreterin Christiane Schichtel sehr über den großen Besucherandrang. Dies zeige die Akzeptanz und den guten Ruf, den die Schule über die schulischen Grenzen hinaus in Oberursel habe. Dafür sorge die Beständigkeit im hohen Engagement für die Schülerinnen und Schüler.
Die Gitarren-AG unter der Leitung von Klaus-Dieter Köhler-Goigofski eröffnete mit leisen Klängen das festliche Konzert. Weihnachtliche Stücke wie „Macht hoch die Tür“ wechselten sich mit Filmmusik aus „Forest Gump“ , einer Fuge von Georg Friedrich Händel und Traditionals ab. Mal ganz zart und leise, mal lauter und mehrstimmig, zeigten die drei Mädchen und neun Jungen ihr Können unter dem Dirigat ihres Kursleiters.
Das Vororchester der Streicher, normalerweise unter der Leitung von Marc Ziethen, wurde beim Traditional „Scarborough Fair“ (Arr. Robert Frost) dieses Mal von Elisa Keil (7c) dirigiert. Gekonnt leitete die Schülerin ihre jugendlichen Musikerkolleginnen und Musikerkollegen durch das Stück. Diese Leistung wurde mit großem Applaus gewürdigt. Bei Antonio Vivaldis „Herbst“ aus den „Vier Jahreszeiten“ und dem Medley „A Holiday Celebration“ stand dann wieder der Musiklehrer am Dirigentenpult.
Auch der Auftritt des Vororchesters der Bläser unter der Leitung von Sabine Reinke war ein Genuss für Ohren und Augen. Bei „Bohemian Rhapsody“ von Queen (Arr. Paul Murtha) imitierten die verschiedenen Blasinstrumente überzeugend die verschiedenen Stimmen der Popsänger. Bei „Winter Wonderland“ (DickSmith/Felix Bernard/Arr. Michael Story) wippten rote Weihnachtsmann-Zipfelmützen auf den Köpfen der Musikerinnen und Musiker im Takt mit.
Den gesanglichen Teil eröffnete der Chor der Jahrgangsstufen 6-8 unter der Leitung von Yvonne Pickmann und Frank Hilgert. Über achtzig Sängerinnen und Sänger begeisterten das mitschnipsende Publikum. Julian Grüninger (10b) begleitete dabei als Solotrompete wunderbar klangvoll „Lift up Your Voice, Alleluia“ (Sally K. Albrecht). Auch bei den anderen beiden mitreißenden Stücken zeigte sich die Begeisterungen der jungen Sängerinnen und Sänger.
Die „GOcals“, ebenfalls unter der Leitung von Frank Hilgert und Yvonne Pickmann, sind ein Resultat der ersten Gesangsklasse am GO. In drei Werken zeigten die jungen Sängerinnen und der junge Sänger, dass man mit Recht auch die Stimme als ein erlernbares „Instrument“ bezeichnen kann. Klangschön wechselten sich besinnliche und schnellere Stücke ab. Auch dieses relativ neue Ensemble wurde dafür vom Publikum mit großem Applaus belohnt.
Das letzte Ensemble vor der Pause war der Oberstufenchor unter der Leitung von Sebastian Leichtfuß. Stimmgewaltig und mit erfreulich hohem Männeranteil riss er das Publikum mit. Dieses forderte am Ende sogar eine Zugabe. Sie erfolgte durch Mariah Careys „All I Want For Christmas“. Aber auch dieses Ensemble zeigte, dass es nicht nur laut und kraftvoll, sondern auch sanft und leise singen kann.
Nach der Pause spielte das Symphonische Blasorchester unter der Leitung von Helge Brendel mit „Hark! The Herald Angels sing“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy (Arr. Michael Story) festlich Weihnachtliches. Bei „Cinema Paradiso“ (Ennio und Andrea Morricone/Arr. Robert Longfield) zeigte Moritz Mitzel (Q1) sein Können als Solotrompete. „The Polar Express“ (Glen Ballard and Alan Silvestri/Arr. Michael Story) „fuhr“ gekonnt durch die Blasinstrumente imitiert hinterher.
Zwischen Tango und Barock bewegten sich die Stücke, die das Kammerorchester unter der Leitung von Marc Ziethen aufführte. Jan Scheele (Q1) als Oboensolist, die jungen Nachwuchstalente Emma Albin (8c) und Johanna Mohr (8b) auf Violinen und Julius Bode (Q3) als Solo-Trompete harmonierten dabei mit dem 20-köpfigen Streicherensemble. Bei „Prayer of St. Gregory“ von Alan Hovhaness unterstützte Hugo Kirchhoff (Q3) zudem mit Röhrenglocken.
Gut gefüllt war die Bühne mit den zahlreichen Musikerinnen und Musikern des großen Sinfonieorchesters unter der Leitung von Helge Brendel. Beginnend mit Dimitri Schostakowitschs Walzer Nr. 2, über Edgar Elgars „Salut d´amour““ (beides Arr. Thomas Stapf) hin zu Leroy Andersons „A Christmas Festival“ (Arr. Michael Story) riss das Orchester das Publikum mit. Der Spaß am Musizieren sprang trotz vorgerückter Stunde auf die Zuhörer über.
Gekonnt, cool und lässig war der Auftritt der Big Band unter der Leitung von Sabine Reinke. Bei Stings „Fields of Gold“ (Arr. Mike Tomaro) zeigte die Gruppe, dass Blasinstrumente auch zu leiseren Tönen in der Lage sind. Als besonderer Gast trat Aisling Hayes von der IGS als Sängerin bei „Hallelujah I love her so“ (Ray Charles/Arr. Victor Lopez) auf. Ihre ausdrucksstarke Stimme harmonierte perfekt mit dem Ensemble.
Friederike Pitsch, Leiterin des Fachbereichs I am GO, dankte in ihren Schlussworten allen Mitwirkenden auf und hinter der Bühne. Sie lobte die Darbietungen in den höchsten Tönen. Das GO sei stolz, dafür die Plattform bieten zu können Besonderer Dank gelte dem FörderForum für die große finanzielle Unterstützung des Fachbereichs Musik durch Noten- und Instrumentekauf und nicht zuletzt für den weihnachtlichen Tannenbaum in der Aula. Pitsch überreichte den beteiligten Musiklehrerinnen und Musiklehrern ein kleines Dankeschön. Auch Florian Friesenhahn und Jonathan Wrede samt ihrem Technikteam wurden vom Publikum mit einem großen Applaus bedacht.
Auch die Schülerinnen und Schüler bedankten sich bei ihren Ensembleleitungen mit kleinen Geschenken und Blumen. Danach stimmte die gesamte versammelte Schulgemeinde samt Gästen zum Abschluss in das feierliche „Tochter Zion“ ein. Damit ging wieder einmal ein festlicher Abend am Gymnasium Oberursel zu Ende. (jun)
Christina Jung Volker Räuber
(Pressesprecherin) (Schulleiter)
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