Ausbildungsbotschafterin und Ausbildungsbotschafter zu Besuch am Gymnasium Oberursel
Am Dienstag, 14.11.2023, waren eine Ausbildungsbotschafterin und ein Ausbildungsbotschafter der Kreishandwerkerschaft Main- und Hochtaunus zu Gast in den 10. Klassen des Gymnasiums Oberursel, um Werbung für Ausbildungsberufe nach dem Schulabschluss zu machen. Sie gehören zu den insgesamt 140 jungen Menschen, die ihre Begeisterung und ihr Wissen über ihre Ausbildung und die Berufswelt an Schülerinnen und Schüler an den 42 mitmachenden Schulen auf Augenhöhe weitergeben. Dabei geben sie authentische Einblicke in verschiedene Ausbildungsberufe und erzählen von ihren ganz persönlichen Erfahrungen. Begleitet wurden sie von Nadine Stauch als Projektkoordinatorin. Das Projekt ist eine Kooperation der Industrie- und Handelskammer Frankfurt, der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main, der Landkreise Main-Taunus und Hochtaunus und der Kreishandwerkerschaft Main- und Hochtaunus. Heike Scholz hatte als Koordinatorin für Berufsorientierung am GO den Besuch organisiert.
Nach der Begrüßung und einer Einführung durch Nadine Stauch, berichtete zunächst der 18-jährige Max von seiner Ausbildung zum Groß- und Außenhandelsmanager. Nach seinem Realschulabschluss habe er gemerkt, dass er einen kaufmännischen Beruf ergreifen wolle. Da sein Vater selbstständiger Elektriker mit eigenem Betrieb sei, habe er seine Ausbildung bei einem Elektrogroßhandel begonnen. An drei Tagen pro Woche arbeite von 7.00 bis 15.30 Uhr, an den anderen beiden Tagen besuche er von 8.00 bis 13.00 Uhr die berufliche Konrad-Adenauer-Schule in Kriftel. In seinem Beruf seien der Umgang mit Menschen und die Teamarbeit wichtig, denn beim Erstellen von Angeboten, Schreiben von Aufträgen und Erfragen von Kosten und Lieferzeiten sei man mit den unterschiedlichsten Personengruppen im Austausch. Insgesamt gebe es in seinem Betrieb 70 Auszubildende, die auf die 27 Standorte verteilt seien, sich aber bei Ausbildungsfahrten (mit Klassenfahrten vergleichbar) treffen würden. Von seinem Verdienst, der von Ausbildungsjahr zu Ausbildungsjahr steige, habe er sich bereits elektronische Geräte und ein eigenes Auto leisten können. Insgesamt habe er zehn Bewerbungen geschrieben und sei zu vier Bewerbungsgesprächen eingeladen gewesen. Auf Nachfrage eines Schülers nannte Max noch den Außendienst, die Teamleitung, die Niederlassungs- oder Regionalleitung und die Geschäftsführung als Aufstiegs- und Karrieremöglichkeiten in seinem Ausbildungsunternehmen.
Die 25-jährige Julia, die bereits eine Ausbildung beim Finanzamt abgeschlossen hat, berichtete dann von ihrer Ausbildung als Verwaltungswirtin beim Landratsamt in Bad Homburg. Nach Abschluss sei sie dann Beamtin im mittleren Dienst, daher sei das Abitur Voraussetzung für diesen Beruf. In dieser Ausbildung habe man in allen Bereichen sehr viel mit dem Gesetzbuch zu tun. Man sei aber auch eine Art Detektiv, um darin immer die passende Lösung für die antragstellende Person zu finden. Sie sei bereits in den unterschiedlichsten Abteilungen eingesetzt gewesen, z. B. beim Jobcenter, beim Kulturamt und zurzeit im Amt für Umwelt- und Naturschutz. So sei eines ihrer Projekte, das sie in Zusammenarbeit mit dem Opel-Zoo betreue, beispielsweise die Züchtung und Auswilderung von Feldhamstern, die vom Aussterben bedroht seien. Von ihrem Ausbildungsgehalt, das laut Nadine Stauch das höchste aller Ausbildungsbotschafterinnen und -botschafter sei, habe sie sich bereits eine eigene Wohnung leisten können, so Julia. Sie habe eine gleitende Arbeitszeit von acht Stunden täglich an den drei Arbeitstagen und besuche zweimal pro Woche das Verwaltungsseminar.
Die Schülerinnen und Schüler, die aufmerksam zugehört hatten und auch Fragen stellen konnten, bedankten sich mit großem Applaus bei Nadine Stauch sowie der Ausbildungsbotschafterin und dem Ausbildungsbotschafter für die informative Veranstaltung. (jun)
Christina Jung Dr. Alexander Begert
(Pressesprecherin) (Schulleiter)
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