Neue musikalische Kombinationen - Fulminantes Sommerkonzert am Gymnasium Oberursel
Am Dienstag, 04.06.2024, fand in der Aula des Gymnasiums Oberursel das diesjährige Sommerkonzert der Schule statt. Elf der Ensembles der zertifizierten Schule mit Schwerpunkt Musik standen dabei mit über 300 Mitwirkenden auf der Bühne und boten dem begeisterten Publikum in der vollbesetzten Halle ein fulminantes und abwechslungsreiches Konzertprogramm. Geleitet wurden sie dabei durch die Musiklehrkräfte Helge Brendel, Sabine Reinke, Bent Duddek, Frank Hilgert, Sebastian Leichtfuß, Marc Ziethen und Ensemble-Leiter Carsten Bär. Die Pausenbewirtung hatte die Jahrgangsstufe Q2, betreut von Manuela Gaffran, übernommen.
In seiner Begrüßung wünschte Schulleiter Dr. Alexander Begert den anwesenden Gästen einen wunderbaren Abend. Dann übergab er die Bühne an das Gitarren-Ensemble und seinen Leiter Carsten Bär, das als erste Musikgruppe neue Wege beschritt. Während im ersten Stück von Mozart noch die gewohnt sanften und ruhigen Klänge ertönten, wurde es bei „Blues for Two“ (Patrick Steinbach) durch die E-Gitarren-Soli von Finn und Marvin Sanner (Q2) schon deutlich lauter. Sofia Valter (Q2) und Takashi Url (Q2) unterstützten dabei mit E-Bass und Schlagzeug. Bei „Nothing else matters“ von Metallica kam dann noch der Gesang von Felix Triefenbach (Q4) und Hedda Hartung (Q2) dazu und riss das Publikum zu Begeisterungsstürmen hin.
Ebenfalls Neues gab es beim Auftritt des Chores der Jahrgangsstufen 6-8 von Frank Hilgert, denn neben der gewohnten Klavierbegleitung von Bent Duddek unterstützte das Kammerorchester den Gesang der etwa 80 Schülerinnen und Schüler beim ersten Stück. Stimmgewaltig präsentierten die jungen Sängerinnen und Sänger dann noch drei weitere Stücke. Beim letzten davon, „Human“ von Rag´n´ Bone Man (Arr. Jamie Hartmann und Rory Graham) hatte der Chor sogar noch eine eindrucksvolle Rhythmus-Choreografie mit Schritten, Stampfen und Klatschen einstudiert. Die Zuschauenden belohnten den Auftritt mit riesigem Applaus.
Eine Art Choreografie hatte sich auch das Vororchester der Streicher unter Leitung von Marc Ziethen einfallen lassen, denn bei „Fiddle, Fiddle, Fiddle“ (Robert S. Frost) standen die Violinen und Bratschen nacheinander beim Musizieren auf. Doch auch mit „Viva la Vida“ von Coldplay (Arr. L. Moore) begeisterten die jungen Streicherinnen und Streicher die anwesenden Gäste im Saal.
Beim anschließenden „King William´s March“ (J. Clarke; Arr. B. Phillips) kamen außer dem Schlagzeug auch die Bläserinnen und Bläser des Vororchesters unter Leitung von Sabine Reinke zum gemeinsamen Auftritt hinzu, bevor dieses dann noch drei eigene Stücke präsentierte.
Bei „Summer Nights“ (Warren Casey, Jim Jacobs; Arr. Johnny Vinson) wirkte es wie ein Dialog, als sich einzelne Instrumentengruppen während des Stückes abwechselten und so miteinander „sprachen“. Bei den anderen beiden Stücken beteiligte sich dann das Publikum nach Aufforderung mit Gesang.
Bei den GOcals unter Leitung von Frank Hilgert, die bei ihren vier Stücken wieder von Bent Duddek am Klavier begleitet wurden, glänzten vor allem Bethan Wellens (E2), Fabian Eckhardt (9d), Elisabeth Budimann (Q4) und Oskar Lind (Q4) durch Gesangssoli. Aber auch insgesamt begeisterte der Chor durch seinen klaren, reinen und dennoch kraftvollen Gesang die Zuschauenden und wurde mit großem Applaus belohnt.
Abwechslungsreiche Stücke hatte sich auch das Symphonische Blasorchester unter Leitung von Helge Brendel überlegt. Das Repertoire zog sich von Filmmusik aus „The Greatest Showman“ über Pop hin zu Klassik mit dem „Libertango“ von Astor Piazzolla (Arr. Paul Murtha).
Nach der Pause begann das Sinfonieorchester unter Leitung von Helge Brendel klassisch mit bekannten Werken von George Bizet und Antonin Dvorák. Letzteres, der Slawische Tanz Op. 46 Nr. 8 (Arr. David Stone) wurde von Bent Duddek dirigiert. Das Publikum zeigte sich von beiden Stücken wieder höchst angetan.
Auch das Kammerorchester startete mit dem „Andante festivo“ von Jean Sibelius klassisch. Takashi Url (Q2) setzte dabei an der Pauke gekonnt den Höhe- und Schlusspunkt. Doch dann folgte als ungewohnte Überraschung ein „Best of“ der schwedischen Popgruppe ABBA (Arr. T. Rickets und J. Mohr), bei dem Asako Okamoto (10a) am Klavier und Laurens Urban (E2) am Schlagzeug das Streichorchester begleitete. Die Zuschauer gingen bei dieser bekannten Musik begeistert mit.
Mit „Singing all together“, einem fünfstimmigen Kanon, gab der Oberstufenchor unter Leitung von Sebastian Leichtfuß, der selbst auch am Klavier begleitete, gleichzeitig ein Vorprogramm und eine vorgezogene Zugabe, denn nach dem Song „City of Stars“ aus dem Film „la La Land“ und dem a capella gesungenen „Come again“ (John Dowland) konnte nichts mehr die fast siebenminütige „Bohemian Rhapsody“ (Freddie Mercury, Arr. Mark Brymer) übertreffen. Finn Sanner (Q2), Eduard Rumetsch (Q2) und Laurens Urban (Q2) brillierten hierbei an E-Gitarre, E-Bass und Schlagzeug. Die Zuschauenden feierten die Darbietung frenetisch.
Währenddessen hatte die Big Band des GO unter Leitung von Sabine Reinke schon hinter dem Bühnenvorhang für ihre drei Stücke Stellung bezogen und konnte gleich musikalisch loslegen. Bei „Just a Gigolo“ (Leonello Casucci und Irving Cesar, Arr. Erwin Jahreis) glänzte wieder Fabian Eckhardt (9d) gesangssolistisch und wurde dabei von Mercedes Kruse (E2) und Felix Triefenbach (Q4) mit gesungenen Einwürfen unterstützt. Beim letzten Stück, „Candy“ (Robbie Williams, Gary Barlow, Terje Olsen; Arr. Cy Payne) gab es die letzte Neuerung des Abends: Das Kammerorchester und die Big Band begleiteten in einer höchst gelungenen Mischung gemeinsam den Gesang von Mercedes Kruse.
Vor der geforderten Zugabe („Tequila!“) ergriff Friederike Pitsch, Leiterin des Fach Bereichs I, das Wort und dankte in einer kurzen Ansprache zunächst den Musikerinnen und Musikern sowie den Lehrkräften Helge Brendel, Sabine Reinke, Bent Duddek, Frank Hilgert, Sebastian Leichtfuß, Marc Ziethen und Carsten Bär für ein beeindruckendes, fantastisches und grandioses Konzert. Mit dieser Darbietung hätten alle Beteiligten die Herzen des Publikums erobert und bewiesen, dass das GO mit gutem Recht als Schule mit Schwerpunkt Musik zertifiziert sei. Außerdem dankte Friederike Pitsch Jonathan Wrede und Florian Friesenhahn, die mit dem Technik-Team wieder zum Erfolg des Abends beigetragen hätten. Dank ging auch an das FörderForum der Schule für die finanzielle Unterstützung, Manuela Gaffran und die Q2 für die Bewirtung, das GO-Support-Team, Ulla Föller und Christina Jung für Fotos und Pressearbeit sowie die Hausverwaltung für die Bestuhlung der Aula. Die zahlreichen Schülerinnen und Schüler des diesjährigen Abiturjahrgangs erhielten auf der Bühne noch einmal großen Applaus für die vielen Jahre des Musizierens für die Schule. Als kleinen Dank und Erinnerung erhielten sie alle Bleistifte mit Notenbedruckung, die mittels kleinen angebrachten Magneten am Notenständer befestigt werden können. Für die anstehenden mündlichen Prüfungen wünschte Friederike Pitsch dem Abiturjahrgang 2024 noch viel Erfolg. Alle auf und hinter der Bühne Beteiligten erhielten für ihre Leistung die erste Stunde am Folgetag frei, ausgenommen die Lehrkräfte und Klausurschreibenden.
Doch auch die Schülerinnen und Schüler der verschiedenen Ensembles ließen es sich nicht nehmen, nun ihrerseits ihren jeweiligen Lehrkräften mit kleinen Geschenken und Blumen zu danken.
Nach der angekündigten Zugabe entließ die Big Band ein begeistertes Publikum in sommerlicher Stimmung in den späten Abend. (jun)
Christina Jung Dr. Alexander Begert
(Pressesprecherin) (Schulleiter)
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