Gymnasium Oberursel

Jesus Christus als Kontrastprogramm zu Machtmissbrauch – Weihnachtsgottesdienst am GO

Am Freitag, 20.12.2024, fand in den ersten beiden Schulstunden der ökumenische Weihnachtsgottesdienst des Gymnasiums Oberursel zum Thema „Gott ist schon da“ in der Liebfrauenkirche zu Oberursel statt. Schulpfarrer Claus Becker hatte ihn zusammen mit Pastoralreferentin Dr. Katrin Gallegos Sánchez vorbereitet. Helge Brendel sorgte an der Orgel für musikalische Begleitung.

Mitten im besinnlichen Weihnachtslied „Macht hoch die Tür“ unterbrach Marit Budäus (Q1) geplant den Gesang und machte auf den Text aufmerksam: Von Sanftmütigkeit und Gerechtigkeit sei draußen in der Welt im Augenblick wenig zu spüren. Und auch sonst sei gerade viel los.

Dieses zeigten Oskar Krick (8f) und Anna Rieger (8g) in einem kurzen Anspiel, das sie mit Ulla Föller im Unterricht vorbereitet hatten. Sie beschrieben den Stress und die vielen Vorbereitungen auf Weihnachten, die die Menschen zurzeit besonders umtreiben. Marit bemerkte daraufhin kritisch, ob das alles nicht den wahren Inhalt von Weihnachten verfehle.

Mit der Geschichte des Schusters Christian, der auf den Besuch von Jesus wartet, machte Schulpfarrer Claus Becker deutlich, dass man diesem schon im Mitmenschen begegnen kann und dass es dafür keine großen Vorbereitungen, sondern nur ein offenes Herz braucht. Und obwohl Gott dadurch schon da sei, brauche es das Weihnachtsfest, um die Menschen regelmäßig daran zu erinnern.

Dr. Katrin Gallegos Sánchez stellte daraufhin Jesus Christus, der unter ärmlichen Bedingungen geborenen wurde, als „krassestes Kontrastprogramm“ gegen allen Machtmissbrauch, Einfluss und Geldgier vor. Der Glaube an ihn verleihe heute noch Hoffnung und Zuversicht, auch wenn die Zeiten noch so düster erschienen. Auch dafür brauche es das Weihnachtsfest, um sich dessen bewusst zu werden.

In den Fürbitten, die sie im Unterricht von Hildegard Strauch vorbereitet hatten, baten Moritz Barth, Tim Wehling, Zoe Lösch und Marlene Hackmann (alle 7f) um Frieden, Gerechtigkeit und Gleichberechtigung in der Welt.

Zum Abschluss nach dem Segen wurden dann noch einmal alle fünf Strophen von „Macht hoch die Tür“ gemeinsam von allen gesungen und die Anwesenden mit einem kleinen Weihnachtsbaum-Anhänger in Form einer Krippe in die letzte Schulstunde des Jahres entlassen. (jun)

Christina Jung                                                                                                                  Philipp Schefzyk

(Pressebeauftragte)                                                                                                          (Stellv. Schulleiter)