Gymnasium Oberursel

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Stehende Ovationen und Zugabe – Das Musical „1968 - Hair“ feiert am GO Premiere

 

Am Freitag, 05.09.2025, war es endlich soweit: Das Musical „1968“, das auf der Vorlage von „Hair“ basiert, feierte in der ausverkauften Aula des Gymnasiums Oberursel Premiere. Die 17 Darstellerinnen und Darsteller sowie die 9-köpfige Musicalband begeisterten in der 90-minütigen Aufführung das Publikum. Die künstlerische Gesamtleitung hatten auch in diesem Jahr Dr. Diana Tappen-Scheuermann, Marc Ziethen und Sebastian Polag inne.

 

Die Handlung dreht sich um den jungen Claude Hooper Bukowski (Fabian Eckhardt, E1), der aus Oklahoma nach New York kommt, weil er einen Einberufungsbefehl für Vietnam erhalten hat. In der Großstadt trifft er auf die Aussteigerin Georgina Berger (Mercedes Kruse, Q3) und ihre Hippie-Freunde Danny (Mara Harkema, Q1), Joe (Tom Wellens, 10b) und Woof (Johanna Mohr (Abitur 2025), die ihr Glück im Drogenrausch zu finden scheinen, und freundet sich mit ihnen an. Auch Sheila (Lola Barić, Q3), die aus reichem Hause stammt, hegt Sympathien für die Aussteigergruppe, wofür ihre Freundinnen Katie (Sophia Ecker, Q1), Emma (Mia Zwecker (Q3) und Louise (Helen Volk, Q1) wenig Verständnis zeigen. Gerade Louise hat ihre eigenen Probleme, befürchtet sie doch, vom Studentenrevolutionär Robert (Béla Albrecht, E1) schwanger zu sein. Dieser hat außer seinen hohlen politischen Phrasen allerdings wenig zu bieten und lässt Louise sitzen, um lieber die anderen Studenten (Clara Diaz, 10d; Conrad Mohr, 10b; Emily Pathipallil, 10e; Laura Rudolf, 8g, Lillian Schunda, 10e; Moritz Rau, 8a und Nila Both, 10f) gegen das Establishment aufzuhetzen. Sheila und Claude verlieben sich ineinander, aber trotzdem entscheidet sich der junge Mann für seinen Dienst für das Vaterland. Sheila begleitet ihn noch vor das Kasernentor und verabschiedet ihn in eine ungewisse, vermutlich aber tödliche Zukunft in Vietnam.

 

 

Im Zentrum der Handlung steht somit die Frage und Gewissensentscheidung nach Kriegsdienstverweigerung oder Dienst an der Waffe, die durch die Darstellenden eindrucksvoll auch in chorischen Parts dargestellt wird. Wie aktuell diese Frage ist, wird durch die collagenhaften Einwürfe aus aktuellen Diskursen deutlich, die sich montagehaft mit den Liedern und Melodien aus den Hippiezeit verbinden. „Die anfängliche Leichtigkeit und der beschwingte Optimismus des Stückes verdüstern sich im Laufe der Handlung: So verdichten sich die Handlungsstränge zu einem Ende, das die Herausforderungen des Heranwachsens in Zeiten von Unfrieden und politischer Polarisierung abbildet, gezeigt von eben der Generation, die die Folgen heutiger politischer Entscheidungen tragen wird“, kommentiert Dr. Diana Tappen Scheuermann im Programmheft die Inszenierung.

 

Auch das sparsame Bühnenbild – 10 Leinwände, auf die je nach Szene Fotos, Flaggen oder Farben projiziert werden und zwei bewegliche Baugerüste – tragen dazu bei, dass der Fokus dicht auf den Darstellenden und der Aussage des Stückes bleibt. Florian Friesenhahn und Sebastian Polag setzten dies mit der Bühnencrew Caroline Bach (10g), Valentin Dere (9d), Lavinia Gab (Q3), Lisbeth Gimm (E1), Lara Held (Q1), Levin Thöne (Q1), Loana Maul (10g), Lena Melzer (10h), Eylül Özbaz (10c), Mira Seifert (10g), Theo Strich (Q1) und Bethan Wellens (Q3) gekonnt in Szene.

 

Die Musicalband unter Leitung von Marc Ziethen bestand dieses Mal vergleichsweise klein nur aus einer Rockband - Klavier und Keyboards (Asako Okamoto, Q1), E-Gitarre (Finn Sanner, Abitur 2025), E-Bass (Miriam Reinhold, 10d) sowie Drumset und Percussion (Tobias Fischer, Q3 und Laurens Urban, Fachabitur 2025) - und einem Bläsersatz - Trompete 1 (Julie Halas, Q3), Trompete 2 (Nils Barnbrock, 10h), Posaune (Felix Weers, Q3) und Bariton-Saxophon (Julius Zeller, Q1).

Für die Tontechnik waren wieder Jonathan Wrede und Dirk Platen zuständig, unterstützt von Emilie Bormann (Q3), Jolina Schäfer (E1), Sharanya Tandon (Q1), Merle Tenzer (E1) und Stella Zehelein (Q1).

 

Am Ende der 90-minütigen Aufführung ohne Pause gab es stehende Ovationen, die schnell in Zugabe-Rufe mündeten. Bevor es diese aber gab, würdigte Schulleiter Philipp Schefzyk die Leistungen aller Beteiligten mit den Worten „Was für ein Abend! Das war mehr als ein Musical!“ Es seien Fragen, die blieben, und eine Leistung, die beeindruckend, bewegend und mitreißend gewesen sei. Alle auf und hinter der Bühne hätten an diesem Abend einmal wieder Überragendes geleistet. Für das anschließende Meet-and-Greet übergab er an die Schülerschaft einen großen Naschkorb als kleines Dankeschön für eine großartige Leistung. Den beteiligten Lehrkräften Dr. Diana Tappen- Scheuermann, Marc Ziethen, Florian Friesenhahn und Jonathan Wrede sowie Sebastian Polag und Choreograph André Koschyk überreichte er einen Blumenstrauß und dankte ihnen dafür, dass sie nun schon zum 13. Mal für eine fantastische Aufführung und eine ausverkaufte Aula gesorgt hätten. Auch viele Ehemalige der Schule seien an diesem Abend als Zuschauende gekommen.

 

Auch Bernd Lienhard vom KSfO war voll des Lobes für alle Beteiligten. Jeder einzelne Euro, den der KSfO investiert hätte, habe sich mehr als gelohnt. Wieder einmal sei die Aufführung professionell und großartig gewesen. Besonders die Aktualität des Themas sei bewegend gewesen. „Danke, dass ihr das auf die Bühne gebracht habt!“, lobte er alle Beteiligten. Anschließend dankte Lienhard den Sponsoren des KSfO, den Stadtwerken Oberursel und der Stiftung der Frankfurter Sparkasse von 1822 sowie den Kommunalpolitikern der Stadt Oberursel, die durch Andreas Bernhard und Lothar Köhler an diesem Abend vertreten wurden. Zudem begrüßte er die Oberurseler Brunnenkönigin Tanja I., die ebenfalls anwesend war. Auch vom KSfO gab es Geschenke für die Lehrkräfte und den Choreografen.

 

Nach der Zugabe „Hair“ folgte in der Aula, dem Mozartfoyer und auf dem Schulhof noch ein munteres Meet-and-Greet, bei dem die Mitwirkenden von allen Seiten beglückwünscht und gelobt wurden.

Es gibt noch zwei weitere Aufführungen des Musicals: am 12.09.2025 um 19.00 Uhr sowie am 13.09.2025 um 18.00 Uhr. Der Ticketverkauf erfolgt online, den Link dazu gibt es auf der Homepage des GO. An der Abendkasse sind jeweils Restkarten erhältlich. (jun)

 

Christina Jung                                                                                                                  Philipp Schefzyk

(Pressebeauftragte)                                                                                                          (Schulleiter)




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