Gymnasium Oberursel

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DKMS verleiht Schulsiegel an das Gymnasium Oberursel – Bereits ein Spender-Match an der Schule

 

Schon zum vierten Mal fand am 29.01.2025 am Gymnasium Oberursel eine Informations- und Registrierungsaktion der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) statt. Pascal Alius, Volunteer der DKMS, informierte in der Rotunde der Schule unter dem Motto „Dein Typ ist gefragt“ die Schülerinnen und Schüler der Q1 über die Hintergründe und Umstände der lebensrettenden Stammzellenspende. Die Veranstaltung, die für die Jugendlichen verpflichtend war, war wie seit Jahren von Sabine Reinke organisiert worden. Dafür bekam sie für die Schule von Pascal Alius ein Schulsiegel überreicht, das bald einen Ehrenplatz erhalten wird.

 

Wie erfolgreich die Registrierungsaktion am GO bisher war, zeigt sich ganz aktuell: Die DKMS informierte Sabine Reinke inzwischen darüber, dass eine Person, die sich im ersten Durchgang 2022 am GO hatte registrieren lassen, vor kurzem durch eine Stammzellenspende einem anderen Menschen die Chance auf Heilung geschenkt hat. „Ich habe Tränen in den Augen und Gänsehaut“, freute sich die Lehrerin für Biologie und Musik.

 

In einem kurzen Vortrag informierte Pascal Alius, der gerade in Mainz seinen Master in Journalismus macht, die Schülerinnen und Schüler zunächst darüber, dass weltweit alle 27 Sekunden ein Mensch an Leukämie (Blutkrebs) erkrankt, in Deutschland allein sogar alle 12 Minuten. Aufgrund der sehr vielen Möglichkeiten der Kombination von Gewebemerkmalen, die übereinstimmen müssen, um als Spende infrage zu kommen, sucht die DKMS auch weiterhin Menschen, die sich registrieren lassen.

 

Wie er selbst von einer solchen Spende habe profitieren dürfen, berichtete Tim Mörler, der Lehrer am GO ist, in eindringlichen und sehr bewegenden Worten. Nach seiner Leukämieerkrankung vor vier Jahren sei eine Stammzellentransplantation seine einzige Überlebenschance gewesen. Er habe das große Glück gehabt, einen Spender aus England mit passenden Gewebemerkmalen zu finden, dem er nun sein Leben verdanke. Nach seinem Bericht stellte sich der Lehrer für Geschichte und Erdkunde noch zahlreichen Fragen aus dem Publikum und beantwortete sie offen und ehrlich. Die ergriffene Schülerschaft dankte ihm im Anschluss mit großem Applaus.

 

Anschließend berichtete Pascal Alius von seiner Knochenmarkspende, die er vor zwei Jahren für einen Mann aus Italien abgegeben habe. Er selbst habe sich als Schüler bei der DKMS registrieren lassen, sei aber viele Jahre lang nicht angefragt worden. Als dann der Anruf während seines Studiums erfolgte, sei er nach den üblichen Voruntersuchungen und Vorbereitungen zur Spendenabgabe nach Köln gefahren. Die DKMS habe für alles rundherum wie Zugticket, Hotelunterbringung, etc. bestens gesorgt. Die Spendenabgabe selbst, in der durch einen Apparat (ähnlich wie bei der Dialyse) die Stammzellen aus seinem Blut herausgefiltert wurden, habe etwa fünf Stunden gedauert. Er würde es jederzeit wieder machen, schloss der 27-jährige Student.

 

Die DKMS ist eine internationale gemeinnützige Organisation, deren Ziel es ist, weltweit so vielen Blutkrebserkrankten wie möglich eine zweite Lebenschance zu geben. Sie wurde 1991 in Deutschland von Dr. Peter Harf gegründet und sorgt seither dafür, dass immer mehr Patientinnen und Patienten eine lebensrettende Stammzellspende erhalten.

In der DKMS sind mehr als 12,5 Millionen potenzielle Spenderinnen und Spender registriert, bis heute hat die Organisation mehr als 120.000 Stammzellspenden vermittelt. Die DKMS ist außer in Deutschland in den USA, Polen, UK, Chile, Indien und Südafrika aktiv.

Durch internationale Projekte und Hilfsprogramme verschafft die DKMS noch mehr Menschen weltweit Zugang zu einer lebensrettenden Therapie. Darüber hinaus engagiert sich die DKMS in den Bereichen Medizin, Wissenschaft und Forschung, um die Heilungschancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern. In ihrem Hochleistungslabor, dem DKMS Life Science Lab in Dresden, setzt die Organisation weltweit Maßstäbe für die Typisierung potenzieller Stammzellspenderinnen und -spender, um so das perfekte Match für eine Transplantation zu finden.

 

Beeindruckt und überzeugt bedankten sich die Schülerinnen und Schüler am Ende für den Vortrag und die persönlichen Schilderungen bei Pascal Alius mit großem Applaus. Viele nahmen anschließend ein Kit und ließen sich noch vor Ort registrieren. Am Ende freute sich Sabine Reinke über 74 neue potenzielle Spenderinnen und Spender.

 

 

Christina Jung                                                                                                      Philipp Schefzyk

(Pressebeauftragte)                                                                                               (Stellv. Schulleiter)




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