„Nett hier.“ - Vernissage des Kunst-Leistungskurses Q3 des Gymnasiums Oberursel in der Stadtbücherei
Im Rahmen einer feierlichen Vernissage fand am 24.01.2025 in der Galerie der Stadtbücherei Oberursel die Eröffnung der diesjährigen Abschluss-Ausstellung des Kunst-Leistungskurses der Q3 des Gymnasiums Oberursel von Kunstlehrerin Michaela Hagen statt. Liliane Seipel und Hannah Krüger begrüßten im Namen des Leistungskurses die zahlreichen Gäste und führten moderierend durch die Veranstaltung. Die zu den jeweiligen vorgestellten Kunstwerken passende musikalische Umrahmung bot der Musik-Leistungskurs Q3.
Friederike Pitsch, Leiterin des Fachbereichs I, richtete im Namen der Schulleitung Grußworte an die Anwesenden. Sie dankte der Stadt Oberursel für die Möglichkeit, die Ausstellungsräume der Stadtbücherei auch in diesem Jahr nutzen zu dürfen. Sie betonte, wie großartig den jungen Kunstschaffenden die zahlreichen Ausstellungsstücke gelungen seien. Michaela Hagen dankte sie für ihre sensible Lenkung und Leitung dieser Kreativität und wünschte allen Gästen einen schönen Abend.
In der Ausstellung zeigen die jungen Kreativen künstlerisch-praktische Arbeiten aus der Oberstufenzeit. Dabei entstanden beispielsweise in der Einführungsphase unter anderem vielseitige Malereien auf Leinwand zu den Themen: „Das macht mich nachdenklich!“ oder „Das geht mir unter die Haut!“. Aus Ton gefertigte Gartenzwerge, die auf humorvolle Weise Typen der heutigen deutschen Bevölkerung darstellen, z.B. einen Klimaaktivist in Aktion oder eine tatkräftige Rentnerin, stellten das figürliche Modellieren in den Mittelpunkt des Schaffens. Unter dem Motto „Souvenir aus Deutschland“ wurden die Ergebnisse mit einem Schulkunstpreis beim Wettbewerb der Schulen des Hochtaunuskreises 2023 zum Thema „deutsch“ honoriert und sind hier noch einmal zu sehen.
Das Schwerpunktthema der Q1 bezog sich auf die Auseinandersetzung mit künstlerischen Positionen des Symbolismus, Expressionismus und der Neuen Sachlichkeit. Angeregt durch Selbstbildnisse der Malerin Paula Modersohn-Becker entstanden großformatige Malereien, die z.B. durch Pose, Farbwahl und Muster einen individuellen Ausdruck ermöglichten und zu beeindruckenden Selbstbildnissen führten. Vorangegangen waren Erkundungen zum eigenen Gesicht unter Verwendung von Zeichnung, Fotografie und Collage. Die Künstlerin Jeanne Mammen, die in der Weimarer Republik als bekannte Chronistin des städtischen Lebens galt, stand anschließend Pate für zeichnerische, figürliche Momentaufnahmen zum Thema „Single heute“.
Die Beschäftigung mit den Bildmedien in der Q2 galt zunächst der Fotografie. Vor allem die Inszenierte Fotografie empfanden die Schülerinnen und Schüler als besonders reizvoll. Sie entwickelten Nachbilder zu ausgewählten Gemälden. Das Spiel mit fotografischen Mitteln, Setting, Outfit, Pose und Motiven aus der Vergangenheit forderte sie heraus. Dabei wurden z.B. Leonardo da Vincis geheimnisvolles Gemälde „Dame mit dem Hermelin“ oder Otto Dix‘ „Silvia von Harden“ in unseren heutigen Kontext versetzt und aktualisiert.
Das Plakat als klassische Gestaltungsform der Bildmedien bildete einen weiteren Schwerpunkt. In Zusammenarbeit mit dem Ganztagesbereich entstanden Entwürfe zum Thema „Respekt“, die für ein anerkennendes und umsichtiges Zusammenleben an unserer Schule werben sollten und auch auf dem Hoffest 2024 gezeigt wurden. Die Erarbeitung, bei der Motiv und Slogan in einem engen Zusammenhang stehen, fand am Tablet statt.
Die Q3 sei vor allem der Architektur gewidmet gewesen, beschrieb Kunstlehrerin Michaela Hagen in ihrem Moderationsbeitrag. Neben Fassadenzeichnungen mit Renaissance-Elementen seien Minihausentwürfe für eine Wohnfläche von circa 50 Quadratmetern entstanden. Angeregt durch Moderne, Postmoderne, Dekonstruktivismus und Parametrismus hätten die Jugendlichen ihre persönlichen Wohnideen auf kleinstem Raum als Zeichnung und dreidimensionales Modell im Maßstab 1:33 kreiert. Im Vorfeld hätten experimentelle Übungen mit verschiedenen Verfahren und Materialien, z.B. Graupappe, Architekturpappe und Peddigrohr geholfen, den architektonischen Gestaltungsspielraum zu entwickeln.
Am Ende ihrer Moderation dankten Hannah Krüger und Liliane Seipel mit Blumen noch einmal besonders ihrer Lehrerin Michaela Hagen für die guten Arbeitsaufträge, Anregungen bei der Umsetzung, die Kurstreffen im Brauhaus Oberursel und die Kursfahrt. Die Gruppe sei in dieser Zeit zusammengewachsen. Auch an Marc Ziethen und den Musik-Lk erging noch ein Dank für die musikalische Umrahmung.
Die jungen Künstlerinnen und Künstler Eunyoung Baek, Frida Fink, Florentine Fortagne, Anna Glückmann, Aquila Kametler-Ernst, Danait Kefele, Anna Knez, Antonia Köhne, Hannah Krüger, Viviana Kunz, Rebecka Langner, Lara Meyer, Maxine Müller, Charlotte Planer, Leonard Rebscher, Lisa Schmelcher, Anna Schulte, Liliane Seipel und Leni-Lotta Stoklossa hoffen, dass viele Besucher den Weg in die Ausstellungsräume der Stadtbücherei finden werden. Diese ist vom 25.01. bis zum 11.02.2025 zu den Öffnungszeiten der Stadtbücherei zu besichtigen. (jun)
Christina Jung Philipp Schefzyk
(Pressebeauftragte) (Stellv. Schulleiter)
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