Gymnasium Oberursel

Großes Geschenk zu Weihnachten für das GO beim Weihnachtskonzert

Am Dienstag, 09.12.2025, fand in der vollbesetzten Aula des Gymnasiums Oberursel, die mit einem deckenhohen Weihnachtsbaum geschmückt war, das Weihnachtskonzert der Schule statt. Über 300 Schülerinnen und Schüler zeigten in einem adventlichen Programm, was sie in den letzten Monaten mit ihren Musiklehrkräften einstudiert hatten. Im Rahmen der Veranstaltung überreichte Richard Wellens, Vorsitzender des FörderForums der Schule, ein großes Geschenk für die Schulgemeinde an Schulleiter Philipp Schefzyk und Florian Friesenhahn.

In seiner Begrüßung wünschte Schulleiter Philipp Schefzyk den Anwesenden einen Moment der Ruhe und der Besinnung im vorweihnachtlichen Trubel. Er verwies auch auf das diesjährige Konzertplakat, welches einen großen Geschenkesack voller Musikinstrumente zeigt und durch die „9“ wie ein Teil eines überdimensionalen Adventskalenders wirkt. Er lud die Anwesenden ein, in den kommenden Stunden gemeinsam das Geschenk der bunten Vielfalt an Klangfarben und Talenten in Empfang zu nehmen. Außerdem erhalte die Schule ein weiteres großes Weihnachtsgeschenk: eine neues Lichtmischpult, das die zukünftigen Konzerte und Veranstaltungen noch professioneller erstrahlen lassen werde

Zu feierlichen Übergabe kam dann Richard Wellens auf die Bühne und überreichte unter großem Applaus des Publikums einen symbolischen Scheck des FörderForums über 40.815,- Euro an Philipp Schefzyk und Lehrer Florian Friesenhahn, der für die Lichttechnik in der Aula zuständig ist. Für diesen hohen Geldbetrag hat der Förderverein des GO ein neues digitales Lichtmischpult angeschafft, welches die veraltete analoge Steuertechnik, die zu den digitalen Scheinwerfern bisher mühsam überbrückt werden muss, zukünftig ersetzen soll. Die Installation des Gerätes und eine mehrtägige Schulung von Florian Friesenhahn für den richtigen Umgang mit der neuen Technik sind für Anfang des kommenden Jahres geplant.

 Wie immer startete das Konzert mit leisen und besinnlichen Klängen des 13-köpfigen Gitarren-Ensembles unter Leitung von Carsten Bär, in dem Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis Q3, die bereits Gitarren spielen können, gemeinsam musizieren. Beim letzten der drei Stücke, „Winter Wonderland“ (Felix Bernard), begleiteten die Saiteninstrumente sowie Tobias Fischer (Q3) am Schlagzeug und Daniel Hristov (9d) an der E-Gitarre den Gesang von Mercedes Kruse (Q3) und Fabian Eckardt (E1) und bekam dafür viel Applaus.

Ebenso sorgte das Vororchester Streicher unter Leitung von Marc Ziethen mit seinen beiden Stücken „March“ (Robert S. Frost) und „Two Christmas Favourites“ beim Publikum für viel Begeisterung.

Dass auch die eigene Stimme ein besonderes Instrument ist, bewies der Chor der Jahrgangsstufen 6-8 zum ersten Mal unter Leitung von Dorothea Klein. Am Klavier begleitete Bent Duddek das Ensemble. Die 56 Kinder sangen nicht nur engelsgleich, sondern schnipsten auch rhythmisch und kanonartig zu ihrem Gesang und wurden dafür vom Publikum begeistert gefeiert.

Beim Vororchester Bläser unter Leitung von Sabine Reinke spielten Michel G. und Theo Matern (7d) bei „Hey Jude“ (John Lennon/Paul McCartney; Arr. Robert Longfield) ein Trompetensolo und die Zuschauenden sangen am Ende nach Aufforderung den bekannten Refrain lautstark mit. Bei „The Christmas Song“ (Mel Torme/Robert Wells; Arr. Michael Sweeney) trugen viele der Musizierenden Weihnachtsmützen oder sonstigen weihnachtlichen Kopfschmuck.

Auch die GOcals werden seit diesem Schuljahr von Dorothea Klein geleitet. Der Chor, der wieder von Bent Duddek begleitet wurde, bewies seine hohe gesangliche Qualität und ein hervorragendes Rhythmusgefühl, die in den drei Stücken gefordert waren. Dies wurde besonders deutlich im letzten Stück, „Sing Alleluia, Clap Your Hands“ (Sally K. Albrecht), das die 40 Jugendlichen der Jahrgangsstufen 9 bis Q3 a capella vortrugen und dazu chorisch klatschten und das Publikum zu Beifallsstürmen mitrissen.

Nachdem das Sinfonieorchester und Leitung von Bent Duddek „Frieren und Zittern im eiskalten Schnee“ aus „Der Winter“ von Antonio Vivaldi (Arr. Stefan Taupe) vorgetragen hatte, kam der Chor 6-8 unter Leitung von Dorothea Klein für ein gemeinsames Stück von Engelbert Humperdink auch auf die Bühne, wodurch diese bis zum Rand gefüllt war. Das Publikum honorierte beide Auftritte mit großem Applaus.

Danach übernahm Helge Brendel die Leitung des Sinfonieorchesters, begann besinnlich mit „The First Noel“ (Traditional; Arr. John Moss) in der Weihnachtszeit und endete mit dem „Radetzky-March“ von Johann Strauss (Arr. Thomas Stapf), was Erinnerungen an das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker hervorrief und von den Zuschauenden gefeiert wurde.

Nach der Pause, in der vom Abiturjahrgang Snacks und Getränke verkauft wurden, kam das Symphonische Blasorchester unter Leitung von Helge Brendel mit drei Stücken auf die Bühne und zeigte mit Klassik von Felix Mendelssohn Bartholdy bis hin zu Filmmusik aus „Der Polarexpress“ das breite Spektrum des Könnens des Ensembles. Theo Stich (E1) begleitete dabei am Klavier, Tobias Fischer (Q3) unterstützte am Schlagzeug und Miriam Reinhold (10d) und Marlene Inserra (E1) an Kontrabässen.

Einer der Höhepunkte war auch in diesem Jahr das Kammerorchester unter Leitung von Marc Ziethen, welches das „Largo“ aus „Der Winter“ von Antonio Vivaldi (Arr. Stefan Taupe), das „Adagio“ (Tomaso Albinoni/Remo Giazotto; Arr. Thomas Stapf) sowie „La Réjouissance“ aus der „Feuerwerksmusik“ von Georg Friedrich Händel (Arr. Stefan Taupe) darbot. Beim „Adagio“ brillierte Noah Richter (Q3) als Solo-Violinist.

Der 75-köpfige Oberstufenchor unter Leitung von Bent Duddek wurde bei seinem dritten Stück, „Happy Xmas (War is over)“ (John Lennon/Yoko Ono; Arr. Mark Brymer) von Sören Riesner am Klavier begleitet. Die beiden ersten Stücke wurden ebenso stimmgewaltig a capella vorgetragen, eines davon sogar auf Schwedisch. Auch der Auftritt dieses Chores wurde vom Publikum gefeiert.

Den Schlusspunkt setzte auch in diesem Jahr die Big Band unter Leitung von Sabine Reinke mit drei Stücken. Beim letzten, „Cold December Night“ (Michel Bublé (Arr. Cy Payne) überzeugten noch einmal Mercedes Kruse und Fabian Eckhardt als Gesangsduett, Noah Richter und Clara Sieger (Q3) auf ihren Geigen, Elisa Keil (Q3) auf der Bratsche und Luisa Knobbe (9f) auf dem Cello, was dem Sound der Big Band noch einmal das gewisse Etwas verlieh.

Nach dem Dank und den lobenden Worten von Friederike Pitsch, Leiterin des Fachbereichs I, für alle Musizierenden und ihre Lehrkräfte, die sie noch einmal zusammen mit Florian Friesenhahn und Jonathan Wrede auf die Bühne bat, schlossen sich Vertreterinnen und Vertreter aller Ensembles an und überreichten ihren Musiklehrkräften sowie dem Licht- und dem Tontechniker kleine Weihnachtsüberraschungen zum Dank.

Mit einem von der Big Band intonierten und allen Anwesenden gemeinsam gesungenen „Jingle Bells“ wurde das Publikum nach rund drei Stunden Konzert beschwingt in den Abend entlassen. (jun)